Welchen Zuspruch die Veranstaltung erfahren wird, hängt mitunter auch vom Wetter ab. Foto: Herfurth

Verkaufsoffener Sonntag erneut ohne Rahmenprogramm. Jahrmarkt findet in den Muslen statt.

VS-Schwenningen - Neben dem Jahrmarkt wird es beim verkaufsoffenen Sonntag kein gesondertes Rahmenprogramm geben. Deshalb müssen sich die Händler auch dieses Mal auf gutes Wetter hoffen.

Für die einen Besucher bietet sich am kommenden Sonntag, 18. März, die Möglichkeit, Erledigungen zu tätigen, zu denen sie unter der Woche nicht kommen. Für andere wiederum dient der bevorstehende verkaufsoffene Sonntag zusammen mit dem Jahrmarkt als Familienausflugsziel. Welchen Zuspruch die Veranstaltung von Händlern, GVO und Stadtverwaltung erfahren wird, hängt mitunter auch vom Wetter ab. Die vergangenen Jahre zeigten, dass insbesondere bei schlechtem Wetter das Angebot offenbar nicht ausreichte, um viele Besucher in die Innenstadt zu locken. Ein zusätzliches Rahmenprogramm vonseiten des GVO wird es dennoch auch in diesem Jahr nicht geben.

Veranstaltungen müssen für Handel lukrativ sein

Die teilnehmenden Geschäfte werden in jeden Fall von 13 bis 18 Uhr geöffnet sein. Zudem bieten laut Stadtverwaltung mehr als 100 Händler von 11 bis 18 Uhr ihre Waren auf dem traditionellen Jahrmarkt zwischen Hocken- und Muslenplatz an. Auch das City Rondell hat geöffnet. Speziell für die jüngsten Besucher wird es ein buntes Kinderprogramm mit Kasperle-Theater, Zaubershows, Luftballontieren und einer Fotoaktion geben. Auf dem Muslenplatz wird außerdem ein Karussell aufgebaut.

Die Veranstalter und Mitwirkenden hoffen natürlich darauf, dass sie mit ihrem Angebot das Interesse der Kunden wecken. Hansjörg Böninger, stellvertretender Vorsitzender der Sparte Handel und Gewerbe für Schwenningen, erklärt, warum die verkaufsoffenen Sonntage für den Handel so wichtig sind: "Außerhalb der gängigen Öffnungszeiten einkaufen zu gehen, ist immer eine Attraktion und lockt viele Menschen in die Stadt. Die Besucher kommen auch nach diesen Aktionstagen zurück und kurbeln die Wirtschaft an."

Es profitieren allerdings nicht alle Händler von einem verkaufsoffenen Sonntag. Denn für viele ist es nicht rentabel überhaupt zu öffnen. Besonders bei kleinen Läden seien die Personalkosten in Vergleich zum Umsatz unverhältnismäßig hoch. Verständnis gibt es dafür nicht überall. Zudem kritisiert der GVO seit Jahren, dass einige der Schwenninger-Filialisten sich nicht an der Organisation und den damit verbunden Kosten beteiligen wollen. "Es wird immer Trittbrettfahrer geben", sagt Böninger.

In Villingen stimmt wohl das Gesamtpaket

Mit den Villinger-Händlern funktioniere die Zusammenarbeit deutlich besser. Auch verzeichneten die verkaufsoffenen Sonntage in Villingen höhere Publikumszahlen. "Villingen verbindet die verkaufsoffenen Sonntage immer mit verschiedenen Aktionen, beispielsweise dem Museumsfest. Das wird sicherlich auch eine Rolle bei den Besucherzahlen spielen", vermutet Böninger. Zudem dürften die Termine in Bezug auf die Temperaturen und das Wetter im anderen Stadtbezirk besser liegen. In Villingen findet der kommende Verkaufsoffene erst in etwa vier Wochen statt. Bis dahin dürfte der Frühling Einzug gehalten haben.