Hauptversammlung: Themen Heimat und Geschichte als Schwerpunkt für Programm 2019 geplant / Zahl der Mitglieder gestiegen

VS-Villingen (maz). Einen ersten Blick ins Jahr 2019 hat der Geschichts- und Heimatverein Villingen bei seiner Hauptversammlung geworfen: 1969 gegründet, stehen dann die Jubiläumsfeierlichkeiten zum 50-jährigen Bestehen ins Haus, stellte der Vorsitzende Werner Echle fest.

Das Vorstandsteam sei zusammen mit dem Beirat bereits am planen und habe die Themen Heimat und Geschichte als Schwerpunkt auserkoren. Einen Festakt gebe es am Freitag, 22. Juni, im Münsterzentrum, betonte Echle. Jedenfalls könnten sich die Mitglieder auf ein tolles Programm freuen, mehr wolle er jedoch nicht verraten.

Dass auch ein ereignisreiches Jahr hinter dem Verein liegt und dank vieler Referenten und Reiseleiter 2018 ebenfalls ein umfangreiches Angebot mit Vorträgen, Führungen, ein- wie mehrtägigen Exkursionen und Ausflüge auf Geschichtsinteressierte wartet, spiegelte sich in seinem Bericht wider.

Es sei wieder gelungen, das Interesse an der Stadtgeschichte zu fördern und Zugang zur Vergangenheit und der Verbindung zur Gegenwart zu vermitteln und damit ein Ziel des Vereins zu erfüllen, erklärte Echle. So auch gerade erst am Wochenende beim Aktionstag der Geschichte für die Region Schwarzwald-Baar-Heuberg im Franziskanermuseum, bei dem der Stand des Vereins gut besucht gewesen sei.

Stolz zeigte er sich im Hinblick auf das Niveau des Jahreshefts, das hohes Ansehen genieße. Dies sei dem Engagement und dem Wissen des Redaktionsteams und der Autoren zu verdanken. Bewährt habe sich der monatliche Stammtisch am ersten Freitag im Monat, den inzwischen bis zu 30 Mitglieder zum Austausch untereinander nutzen.

Kaum gefragt sei indes die Sprechstunde jeden Samstag in der Geschäftsstelle im Münsterzentrum. Da könne es eine Änderung der Öffnungszeiten geben, kündigte er an. Auf immer größere Nachfrage stoße hingegen das Programm.  "Die Eintages- und die Mehrtagesexkursionen sind Höhepunkte für viele interessierte Mitglieder unseres Vereins", freute sich Echle. So sei es 2018 mit 25 Angeboten erneut umfangreicher als im Vorjahr ausgefallen.

Neubau des Stadtarchivs treibt Vorsitzenden um

Weniger erfreut zeigte er sich, dass die Pläne für ein neues Stadtarchiv immer noch nicht in die Tat umgesetzt sind. Schon vor fast 20 Jahren habe der Gemeinderat einen Beschluss für einen Neubau gefasst. "Inzwischen sind gefühlsmäßig Ewigkeiten vergangen, in denen viele Ideen diskutiert und beraten wurden", brachte er es auf den Punkt. Er hoffe nun für die Mitarbeiter wie auch für Geschichtsinteressierte und nicht zuletzt im Interesse der wertvollen Dokumente, dass die angestrebte Unterbringung auf dem Kasernengelände nicht mehr lange in der Planungsphase bleibt, sondern die Stadt das Projekt umsetzt.

Erfreuliche Nachrichten teilte der zweite Vorsitzende Andreas Flöß in Vertretung des Schatzmeisters Hasko Froese mit: Zum ersten Mal seit Jahren sei es dem Verein gelungen, die Mitgliederzahlen zu steigern. Ende 2017 gehörten ihm 584 Menschen aus der Region an, und auch in diesem Jahr habe es bereits vier Eintritte gegeben. Um diesen Trend fortzusetzen, forderte Flöß die Mitglieder auf, weiter die Werbetrommel zu rühren und auf den Verein und aufmerksam zu machen.

Ebenso positiv fiel der Kassenbericht aus: Es sei gelungen, das Jahr mit einem leichten Plus abzuschließen. Für Projekte verfüge der Verein über eine gut gefüllte Rücklage. In launigen Worten bescheinigte Rolf Wagner, der zusammen mit Karl-Heinz Fischer die Konten geprüft hatte, Froese eine einwandfreie Kassenführung.