Das neu angelegte Grabfeld unter einem Gemeinschaftsbaum auf dem Friedhof in Weilersbach: Hier sind Urnenbeisetzungen möglich. Foto: Preuß Foto: Schwarzwälder-Bote

Friedhof: Abteilungsleiterin informiert in Weilersbach

VS-Weilersbach (spr). Zahlreiche Bürger nutzten die Gelegenheit, sich von Maria Storz, Abteilungsleiterin Bestattungswesen der Stadt VS, über die neuen Grabarten auf dem Weilersbacher Friedhof informieren zu lassen. Dabei wurde deutlich, dass pflegeleichte Grabarten stark nachgefragt werden.

Prinzipiell ist in Weilersbach sowohl die Erd- als auch die Feuerbestattung möglich. Es wird hier in absehbarer aber keine Urnenwand geben. Einzelgräber sind für eine Bestattung vorgesehen, die Grabplätze werden in zeitlicher und räumlicher Reihenfolge belegt. Bei dieser Grabart ist die Verlängerung des Nutzungsrechts nicht möglich, informierte Storz. Anders sieht es bei Familiengräbern aus, die nach Wahl vergeben werden und die Möglichkeit bieten, mehrere Grabstellen hinzu zu kaufen. Gestaltungsvorschriften gelten aber auch bei dieser Grabart. So werden die Erschließungswege und Grabeinfassungen ausschließlich durch die Friedhofsverwaltung angelegt, ebenso ist die Grabmalgröße vorgegeben.

Für tot- und fehlgeborene Kinder gibt es in Weilersbach kein Grabangebot, sondern eine zentrale Grabanlage auf dem Friedhof in Villingen. Dort erfolgt die Beisetzung nicht bestattungspflichtiger Kinder. Um den Gedenkstein mit der Inschrift "Ein Hauch von Leben" ist die Ablage von Trauerspenden möglich.

Urnenbestattungen sind in Weilersbach möglich, allerdings nicht einer Wand. Vielmehr gibt es Urnen-Einzelgräber, Urnen-Familiengräber (auch als Partneranlage) und auch das Urnen-Familiengrab unter einem Gemeinschaftsbaum. Hierbei werden Trägertafeln mit Namensschildern aufgestellt.

Die Statistik weist für Weilersbach sehr unterschiedliche Bestattungszahlen aus. 2012 gab es zwölf Bestattungen, die Jahre darauf acht, neun und sechs, 2016 schnellte die Zahl auf 14 Bestattungen hoch. In der Fragerunde kristallisierte sich heraus, dass den Menschen wichtig ist, pflegeleichte Grabarten nutzen und bei Familiengräbern langfristig Grabstelen reservieren zu können.