Der neue regionale Rotary-Präsident, Tobias Hilgert (rechts), bedankt sich bei Angelika und Thomas Gärtner. Foto: Rotary Foto: Schwarzwälder Bote

Wirtschaft: "Europa" als Motto gewählt / Club-Leben normalisiert sich wieder

Villingen-Schwenningen/Schramberg. Beim ersten Zusammentreffen der Rotarier des Clubs Villingen-Schwenningen nach der Corona-Zwangspause wurde das Präsidentenamt von Thomas Gärtner an Tobias Hilgert übergeben. Traditionell war der Club für dieses Ereignis zum Gartenmeeting im Hotel Solegarten in Bad Dürrheim zusammengekommen.

Der scheidende Präsident Gärtner ließ das vergangene rotarische Jahr in seinem Bericht noch einmal Revue passieren: Gemeinsame Aktionen der Clubs wie zum Beispiel der Ausflug der Rotarier Clubs Villingen-Schwenningen und Villingen-Schwenningen-Mitte in die Steiermark im Herbst, der traditionelle Christbaumverkauf und ein "steirisches Nachtreffen" im Café Walz in Bad Dürrheim haben die Freunde der Clubs aus Villingen-Schwenningen einander näher gebracht. Wegen der Corona-Pandemie konnten dann ab März 2020 etliche bereits geplante Veranstaltungen nicht stattfinden. In Absprache mit dem neuen Präsidenten werden sie aber zum Teil nachgeholt. Immerhin sei es dank des Einsatzes von Clubmeister Gerhard Pölz gelungen, ab April alle zwei Wochen ein Online-Meeting im Internet mit den Mitgliedern abzuhalten und so einen Teil des Club-Lebens aufrecht zu erhalten.

Verbunden mit dem Dank an die Vorstandsmitglieder und Mitglieder des Organisationskomitees rund um die jährliche Nikolaus-Lotterie verabschiedete sich Gärtner aus dem Amt und heftete die Präsidentennadel seinem Nachfolger Hilgert ans Revers. Dieser wohnt mit seiner Familie in Schramberg und ist technischer Geschäftsführer der Simon Group in Aichhalden. Aktives Mitglied im Rotary Club ist er seit 2014.

Hilgert dankte Gärtner und dessen Frau Angelika für deren Einsatz im vergangenen rotarischen Jahr und überreichte den beiden einen Blumenstrauß und einen Korb mit kulinarischen Köstlichkeiten. Hilgert kündigte an, dass er sein Präsidentenjahr unter das Motto "Europa" stellen werde. Er habe dieses Motto gewählt, da er der festen Überzeugung sei, dass trotz aller Kompromisse in dieser Europäischen Gemeinschaft ein Bestand der freiheitlichen Werte, Lebensweisen und Kultur nur in einem starken Europa möglich sei. In gewisser Weise gäbe es zwischen Rotary und Europa mit den jeweiligen kombinierten zentralen und dezentralen Strukturen Parallelen: Lokales Clubleben werde verbunden mit einer übergeordneten Zielrichtung. Die erste Gelegenheit, den europäischen Gedanken zu leben, werde der Club im Spätsommer bei einem Gartenmeeting in Frankreich mit dem Partnerclub St. Dié in Grand Est haben. Hilgert freut sich darauf, die Club-Aktivitäten in den kommenden Monaten wieder zu einer gewissen Normalität zu führen und den Mitgliedern die Gelegenheit zum persönlichen Austausch zu geben.