In der Hoffnung, das eine oder andere Schnäppchen zu erstehen, notierten sie sich dieses Datum bereits vor Wochen im Terminkalender. Da der Bestand aus Privathaushalten, Haushaltsauflösungen oder Ähnlichem besteht, sind viele Artikel in einem guten Zustand und erzählen ihre eigene Geschichte.
Die Besucher kamen kontinuierlich vorbei, um einen oder mehrere der ausgestellten Flohmarktartikel zu kaufen. Vielfach feilschten sie um den Kaufpreis. Die Entscheidung über den endgültigen Verkaufspreis lag aber bei einem der rund 15 Helfer des Fördervereins, die an ihren roten Schürzen zu erkennen waren. Der komplette Erlös des Hallenflohmarktes kommt ohne Abzug irgendwelcher Gebühren der Tafel zugute.
Die Mitglieder des Fördervereins leisten hunderte von ehrenamtlichen Stunden für die Vorbereitung und Umsetzung derartiger Aktionen, hinzu kommt der Einsatz für den ganzjährigen Betrieb der Tafelläden in Schwenningen, Villingen, Furtwangen und St. Georgen. "Dieses Engagement ist die Grundlage für einen erfolgreichen, ganzjährigen Betrieb sowie für den Hallenflohmarkt, der genau einmal jährlich stattfindet", sagt Zimmermann.
Sie weist darauf hin, dass das gesamte Jahr hindurch die Pforten der Halle für den Verkauf geschlossen bleiben. "Nur nach Rücksprache und Voranmeldung nehmen wir Sachspenden entgegen. Darunter befinden sich mitunter auch skurrile Dinge", lacht Zimmermann, die von einem Selbstbausatz erzählt, der einen funktionierenden Kachelofen ergeben sollte. "Ob er funktionierte, ist mir unbekannt, doch einen Käufer hat er gefunden."
Verein präsentiert sich auf städtischen Weihnachtsmärkten
Der Erlös des Hallenflohmarktes ist zu Gunsten der Förderung von Kindern bedürftiger Eltern. Nach einer einjährigen Pause, in welcher der Förderverein diverse Klassenfahrten und Freizeiten bezuschusste, konzentriert er sich zum kommenden Schuljahr wieder auf die Verteilung von Gutscheinen zum Erwerb von Lernmitten. Darüber hinaus benötigt der Verein ein neues Transportfahrzeug, um die gespendeten Lebensmittel im Kreisgebiet abholen zu können und zur Sortierstelle in Schwenningen zu bringen. Von dort aus erfolgt die Verteilung in die Tafelläden. "Für Außenstehende ist es nicht vorstellbar, welche Logistik hinter den Aktivitäten des Tafelladens steckt", betont der Schwenninger Emmerich Jäger. Im November vergangenen Jahres interessierte er sich nach eigenen Angaben dafür, als Fahrer aktiv im Förderverein mitzuwirken, und bis heute habe er seine Entscheidung nicht bereut.
In diesem Jahr nimmt der Förderverein erstmals an den Weihnachtsmärkten für einen Tag in Villingen und einen Tag in Schwenningen mit einem eigenen Verkaufs- und Präsentationsstand teil.
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