Freuen sich über die Schlüsselübergabe für den Erweiterungsbau der Schwennninger (von links): Landrat Sven Hinterseh, Architekt Felix Stammler, Hoch- und Tiefbauingenieur Stefan Große, Vorstandsvorsitzender Siegfried Gänsler, die Verwaltungsratsvorsitzenden Jürgen Beet und Berthold Maier, der Bundestagsabgeordnete Thorsten Frei und Oberbürgermeister Rupert Kubon. Fotos: Bombardi Foto: Schwarzwälder Bote

Familientag: Schwenninger Krankenkasse weiht neues Gebäude ein / Arbeitsplatz für 350 Mitarbeiter

Zukunftsweisend, zielgerichtet, kostenbewusst und nach modernstem Stand der Technik realisierte die Schwenninger Krankenkasse in unmittelbarer Nachbarschaft zum Hauptgebäude am Vorderen See einen Erweiterungsbau. Am Sonntag erfolgte die Einweihung des Gebäudes mit einer Feierstunde und einem Familientag.

VS-Schwenningen. " Ohne Gesundheit ist alles nichts", eröffnete Vorstandsvorsitzender Siegfried Gänsler die Feierstunde, in der er die Gesundheit als wertvollstes Gut bezeichnete. Er stufte den Erweiterungsbau als ein Zeichen der Verbundenheit mit der Region und ihren Menschen ein.

In seiner Ansprache entführte der Verwaltungsratsvorsitzende Jürgen Beetz die Festgäste auf eine Reise durch die Vergangenheit der Krankenkasse, die vor 102 Jahren ihre Anfänge als Betriebskrankenkasse der Firma Kienzle hatte. Die schwierigen Jahre während des Niedergangs der Uhrenindustrie habe die Schwenninger dank umsichtigem und klugem Handeln überstanden. Drei erfolgreiche Fusionen ermöglichten zwischen 1996 und 2010 eine bundesweite Ausrichtung der Schwenninger, die sich bundes weit zur zweitgrößten Betriebs krankenkasse entwickelt habe.

350 der deutschlandweit rund 900 Mitarbeiter haben ab sofort am Vorderen See in Schwenningen ihren Arbeitsplatz. Durch den Wegfall der beiden Schwenninger Außenstellen sei nun eine noch effektivere, kostgengünstiger und leistungsstärkere Arbeit möglich. Auch die Förderung von Zusammenhalt und Teambildung sei im Mitarbeiterstamm wesentlich einfacher. Explizit verwies Beetz darauf, dass es oberste Prämisse der Krankenkasse gewesen ist, den Erweiterungsbau nicht zu Lasten der Kunden zu erstellen. Das Nutzen von Synergien ermögliche eine offene, ausgeklügelte und helle Bauweise mit einem Verbindungsübergang zwischen den Gebäuden. Die erleichterte Kommunikation und die Stärkung des Wir-Gefühls sollen sich positiv auf die Mitarbeiter- und Kundenzufriedenheit auswirken.

Oberbürgermeister Rupert Kubon lobte die Weitsicht der Krankenkasse, die den Erweiterungsbau unter dem Aspekt von Wirtschaftlichkeit und Teamfähigkeit erstellte. Die Offenheit der Optik von innen nach außen ermögliche die Bündelung von Funktionen. "Sie leben nachhaltiges Denken, haben die Zukunft und die Kunden im Blick", hielt Kubon die Schwenninger gut aufgestellt für bevorstehende Herausforderungen.

Der CDU-Bundestagsabgeordnete Thorsten Frei bezeichnete das Gebäude als einen Ausdruck der Firmenphilosophie. Glaubwürdigkeit und Kostenbewusstsein titulierte er als zwei weitere Erfolgsfaktoren der Schwenninger Betriebskrankenkasse. "Ihre Investitionen zum Erhalt der Gesundheit der Menschen sind effektiv und erfolgsorientiert", verwies Frei auf unterdurchschnittliche Verwaltungskosten pro Mitglied.

Gitarristen der Musikakademie begleiteten den Festakt musikalisch. Die Feierstunde ging übergangslos in einen Familientag über, bei dem es Besichtigungen des Erweiterungsbaus gab und für Familien mit Kindern Aktionen im Freien anbot. Im Hauptgebäude nutzten zahlreiche Besucher die Gelegenheit, an einem Gesundheits-Stationenlauf mitzuwirken. Viele der Besucher verwöhnten sich kulinarisch in der Kienzle-Kantine, die wochentags für jedermann geöffnet ist.