Schon die Kleinen legten sich trotz Hitze richtig ins Zeug. Foto: Bartler-Team

1000er-Marke nicht erreicht. Hitze macht Teilnehmern zu schaffen. Läufer geben trotzdem Gas.

Villingen-Schwenningen - "Trinkt genug – vorher, während und hinterher". Mit dieser Bitte schickte der Vorsitzende der Turngemeinde 1859 Schwenningen (TG) die rund 650 Teilnehmer des Neckar-Man-Laufes bei tropischer Hitze im Waldeckstadion auf die diversen Strecken.

Den Temperaturen war es sicherlich geschuldet, dass in diesem Jahr – ausgerechnet dem Jubiläumsjahr der TG – der Teilnehmerrekord von über 1000 Läufern nicht geknackt wurde.

Gut 120 Helfer im Einsatz

Die rund 120 Helfer der Turngemeinde hatten – mit Unterstützung zahlreicher Sponsoren – ansonsten für optimale Bedingungen beim Volkslauf für Laufathleten, Jogger, Walker oder Nordic Walker gesorgt. Verpflegungsstände unterwegs, eine Streckenführung mit viel Schatten und ein Start- und Zielbereich, der als zentrale Aktionsfläche den ganzen Tag über Verpflegung, Unterhaltung, Kinderbelustigung, ausgelassene Stimmung und kostenloses Leitungswas ser der Stadtwerke bot. Roland Kehrer, Einsatzleiter des Deutschen Roten Kreuzes, Ortsgruppe Schwenningen, und seine sieben Kollegen standen – unter anderem mit Eis – Gewehr bei Fuß, um überhitzte Läufer herunterzukühlen.

Lange wird gefeiert

In diesem Jahr hatten die Verantwortlichen zum einen die Startzeiten sowie die Auftritte der TG-Tanzgruppen entzerrt, zum anderen nach dem NeckarMan anlässlich des 160-jährigen Bestehens des Vereins ein Sommerfest mit der Partyband "Helimoped" organisiert. Bis spät in die laue Nacht wurde gefeiert. Doch: erst die Arbeit, dann das Vergnügen.

Zuvor nahmen sich 20 Läufer den Halbmarathon von 21 Kilometern vor, 140 die zehn Kilometer, 120 überwanden 2,5 Kilometer und am Bambini-Lauf nahmen 40 Kinder teil. Die meisten – 330 – hatten sich für einen Fünf-Kilometer-Lauf entschieden. Bei der Siegerehrung, zu der auch Oberbürgermeister Jürgen Roth gekommen war, wurde mit 42 Läufern der Gymnastik- und Sportverein Dauchingen als teilnehmerstärkste Freizeitgruppe ausgezeichnet.

Die meisten Mitarbeiter, nämlich 21, hatte die Stadtverwaltung Villingen-Schwenningen für den Neckar-Man auf den Weg gebracht. 121 laufende Schüler zählte das Gymnasium am Deutenberg und wurde dafür mit einem der ausgelobten Sponsorenpreise bedacht.

Ältester Teilnehmer ist 90

Die zahlenmäßig größte Familie mit acht Mitgliedern hieß Osimani-Storz. Die jüngste Teilnehmerin beim Neckar-Man war mit drei Jahren Maja Held, der jüngste Teilnehmer, Luis Amann, ist gerade einmal zwei Jahre alt. Mit 90 (!) Jahren ältester Teilnehmer war zum wiederholten Male Kurt Schick, und auch die älteste Teilnehmerin, Ilse Broger (85), ist in Neckar-Man-Kreisen keine Unbekannte.