Immer wieder wird es eng auf dem Mitarbeiterparkplatz des Klinikums. Jetzt darf die Belegschaft notfalls ins Parkhaus ausweichen. Foto: Eich

Neuerdings gibt es Freiparkscheine fürs Parkhaus. Problem: Plätze für Besucher werden knapp.

Villingen-Schwenningen - Für Ärger, Empörung, Leserbriefe und ausschweifende Diskussionen in den sozialen Netzwerken sorgte unsere Berichterstattung über die Probleme der Belegschaft des Schwarzwald-Baar-Klinikums.

Doch nun tat die Klinikverwaltung offenbar einen ersten Schritt, um die Sache zu befrieden: "Wir haben jetzt Freiparkscheine für das Parkhaus", freute sich eine Mitarbeiterin im Gespräch mit unserer Zeitung. Freilich darf nun nicht jeder Klinikmitarbeiter einfach so sein Auto im Parkhaus neben dem Klinikum abstellen, aber: Wer einen Vertrag für den Mitarbeiterparkplatz hat und dort wegen Stellplatzmangels nicht mehr unterkommt, dürfe nun ins Parkhaus fahren und mit seiner regulären Parkhauskarte zur Stationsleitung kommen. Dort erhalte er dann die Freiparkkarte. 1000 solcher Tickets seien zur Wochenmitte an die Stationen verteilt worden, so die Information unserer Zeitung.

Für Besucher von Patienten des Klinikums bleibt allerdings zu hoffen, dass die Folge davon nicht ein Mangel an Besucherparkplätzen ist – denn bei Glatteis oder Schneeglätte im Winter bleibt die oberste Freiluft-Etage am Klinikparkhaus aus Sicherheitsgründen geschlossen – die Anzahl der zur Verfügung stehenden Parkplätze sinkt dann beträchtlich. Was das zur Folge hatte, schilderte ein Besucher unserer Redaktion per E-Mail am 11. Februar: Tags zuvor habe seine Frau als Besucherin ein Knöllchen wegen Falschparkens kassiert – "da waren um 10.10 Uhr nur zwei Decks offen und damit hoffnungslos zu wenige für die normale Anzahl an Besuchern. Eine ähnliche Situation fanden wir am Sonntag vor einer Woche vor, als ebenso nur drei Decks zur Verfügung standen."

Über die neue Regelung wurde die Belegschaft per E-Mail informiert. Parallel dazu wird der Interimsparkplatz befestigt, verspricht Kliniksprecherin Sandra Adams. Vor allem bei nassem Wetter stehen die Mitarbeiter auf dem unebenen und von vielen Schlaglöchern geprägten Gelände bislang manchmal knöcheltief im Wasser. Ein Zustand, der sich ändern soll.