Welche Lichtquelle verbraucht am meisten Strom? Mit Detektiv "EDe" experimentierten die Viertklässler der Villinger Bickeberg­schule. Foto: Heinig Foto: Schwarzwälder Bote

Bildung: Energie-Detektiv Ralf Schneckenburger bringt spannende Experimente in die Schulen mit

Er kam mit einem Koffer voll Wissen und Materialien für spannende Experimente – "EDe", der Energie-Detektiv (Ralf Schneckenburger), war am Donnerstag Gast in der Klasse 4a an der Villinger Bickebergschule.

Villingen-Schwenningen. Seit neun Jahren im Auftrag des Landesministeriums für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft ist der Detektiv in Sachen "En-érgeia" unterwegs, was Griechisch ist und auf Deutsch "Tätigkeit" oder "Wirkung" heißt. Die Grundschüler von Justine Leiz lernten einen Vormittag alles über fossile Brennstoffe, über den Unterschied von Glüh-, LED-, Halogen- und Energiesparlampen und die Energiewende. Sie maßen Temperaturen an verschiedenen Stellen ihres Klassenzimmers, entlarvten Energiediebe wie Radiowecker, elektrische Zahnbürsten und Spielkonsolen und brachten Eiswürfel zum Schmelzen. Am Schluss waren sie alle ausgebildet zu "Junior-Energiedetektiven" mit dem Auftrag, ihr neu gewonnenes Wissen in die Familien und den Freundeskreis zu transportieren.

Ralf Schneckenburger alias "EDe", zu erkennen an der Solarzelle auf dem Käppi, sensibilisierte die Kinder für den sparsamen Umgang mit Kohle, Erdöl und Erdgas. "Das Wort "fossil" heißt "ausgegraben", erzählte er. Wenn alle auf diese Weise aus der Erde gewonnenen Brennstoffe aufgebraucht seien, gebe es keine neuen. Um alle Menschen nun davon zu überzeugen, sparsam mit diesen Energielieferanten umzugehen, "brauche ich Verstärkung", so "EDe". Nachdem das gemeinsame Ziel feststand, führte der Energie-Detektiv die Schüler mit Experimenten, Rätseln und Rechenaufgaben in die Thematik ein. Sie durften mit einem Handgenerator selbst Strom erzeugen, erlebten, wie ein Lichtschalter funktioniert und erfuhren, dass durch "Stand-by" pro Jahr in Deutschland 20 Milliarden Kilowattstunden verschwendet werden. Die Kinder lernten, dass die Maßeinheit "Watt" für eine erbrachte Leistung steht. "EDe" informierte über die erneuerbaren Energien Wasser, Wind, Biomasse und Sonne als Alternative zu den fossilen Brennstoffen. Den Viertklässlern der Bickebergschule macht in Sachen Energie jetzt so schnell keiner mehr etwas vor.

Weitere Termine

Am Montag, 7. Mai, ist "EDe" zu Gast an der Grundschule Paffenweiler und am Mittwoch, 9. Mai, macht er die Viertklässler der Grundschule Rietheim zu "Junior-Energiedetektiven".