Wahrlich heiß her ging es Samstagnacht in den Fasnetstüble in Villingen, so wie hier bei der Alten Kanne im Torstüble. Diese Herrschaften ließen sich von den Trommlerwiebern "Den Buckel schrubben" Foto: Heinig Foto: Schwarzwälder-Bote

Narrentreiben: Beim närrischen Treiben wird die Nacht zum Tag gemacht

VS-Villingen (bn). "Ja ist denn heut’ schon Fasnet?" Nachdem der Narrenbaum stand, das 5. Zähringertreffen eröffnet und der Fackelumzug durch war, bei dem sich die Guggenmusiken warmgespielt hatten, begann es, das sogenannte "närrische Treiben" in den Stüble, den Straßen und Gassen. Nach Eröffnungszeremonie und Umzug suchten die meisten erst einmal das Warme auf. Die Schlangen an den Türen der 15 Stüble wurden immer länger.

 

Einheimische und Gäste genießen die Kneipenfasnet

Hier und da wurde gequetscht, was ging, andernorts, wie im Münsterzentrum und im Festzelt der Glonkis im Komödiengarten, sorgten Sicherheitskräfte dafür, dass die Maximalzahl der Gäste eingehalten wurde. Hatten sich die Gastgeber im Martin-Luther-Haus nachmittags noch Sorgen gemacht, außerhalb der Stadtmauern als Stüble nicht wahrgenommen zu werden, so gab es auch hier ganz schnell keine Sitzplätze mehr und gaben sich die umherziehenden Gruppen die Klinke in die Hand.

Zeughaus, Torstüble, Feuerwehrhalle, Zehntscheuer oder Hafnerstüble – zu den vielen Einheimischen, die ihre Kneipenfasnet genossen, kamen viele Gäste hinzu, brachten Stimmung und so manche Lokalität zum Beben. Sicherlich war es der Kälte mit empfindlichen Minusgraden zuzuschreiben, dass die "Bühnen" im Freien – gekennzeichnet durch weiß-blaue Luftballons und Bänder – an diesem Abend nicht genutzt wurden. In der Färberstraße wurde kaum eine Guggenmusik gesichtet und auch am Narrobrunnen vor der Stadtkasse und am Osianderplatz blieb es nach dem Fackelumzug ruhig.