Unklar bleibt, wie es mit dem Feuerwehrgerätehaus in der Villinger Kronengasse weitergehen wird. Archiv-Foto: Eich Foto: Schwarzwälder Bote

Kommunales: Verwaltungsausschuss vergibt Erstellung des Bedarfsplans / In der Doppelstadt ein heißes Eisen

Villingen-Schwenningen (cos). Grünes Licht gaben die Stadträte des Verwaltungs- und Kulturausschusses für die Vergabe eines Feuerwehrbedarfsplanes in VS.

Dass der CDU-Fraktionssprecher Klaus Martin sein Ja zu dieser Vergabe mit einem eindrücklichen Appell verknüpfte, kam nicht von ungefähr: So ein Feuerwehrbedarfsplan hat in VS schon für reichlich Ärger gesorgt, ist darin doch auch festgehalten, wie "freiwillig" eine solche Feuerwehr ist und wie viele Hauptamtliche dort beschäftigt sind, aber auch wie leistungsfähig die Abteilungen sind, welches Personal und welche Ausstattung mittelfristig erforderlich sein werde. Man müsse diesen Plan nicht nur erstellen, "wichtig ist auch die Umsetzung danach", betonte Klaus Martin deshalb.

Ärger von 2011 will man hinter sich lassen

Den Ärger von 2011 und der Vorjahre will man nun hinter sich lassen und das vom Regierungspräsidium geforderte Werk nun endlich auf den Weg bringen lassen. Besonders begrüßt wurde vor diesem Hintergrund von allen Fraktionen, dass es zehn Beratertage geben soll, an welchen die Profis der Firma, die den Feuerwehrbedarfsplan erstellt, vor Ort sind und sich für die Erstellung des Plans selbst ein Bild machen können.

War die Feuerwehrsatzung in früheren Jahren in VS schon einmal ein Eigenwerk von Feuerwehr und Ordnungsamt gewesen, sollen nun die Profis ran und zwar, so eine klare Forderung von Bertold Ummenhofer von den Freien Wählern, indem die Feuerwehr selbst stark eingebunden wird. Die Feuerwehrleute selbst könnten die Erstellung des Bedarfsplans, so Gesamtkommandant Markus Megerle, schon aus zeitlichen Gründen nicht selbst stemmen: "Sonst müsse man wirklich nur für den Bedarfsplan Personal einstellen."

Es geht ums Gerätehaus auch in Villingen

Gespannt sein darf man daher auf den Blick von außen. An Zukunftsthemen, über welchen zum Teil große Fragezeichen prangen, mangelt es in VS mit seinen zehn Feuerwehr-Abteilungen nämlich nicht: Wie wird es mit dem Feuerwehrgerätehaus in Villingen weitergehen, wird in Weilersbach mit dem Bau des neuen Gerätehauses jeglicher Bedarf gedeckt sein und wie ist es um die Gerätehaus-Wünsche von Pfaffenweiler bestellt?