Kommunales: 545 Kindergartenplätze

Villingen-Schwenningen (mp). Die Eltern, die sich für das kommende Kindergartenjahr um einen Platz für ihr Kind in einer Einrichtung beworben haben, bekommen Ende der Woche Post. Wie Stefan Assfalg, Leiter des Amtes für Jugend, Bildung, Integration und Sport, in der Sitzung des Jugendhilfeausschusses am Dienstagabend bekannt gab, werden am Freitag, 13. April, die Platzzusagen gleichzeitig von allen Einrichtungen verschickt.

Insgesamt seien es 545 Plätze in Kindertageseinrichtungen, die für das Jahr 2018/2019 vergeben werden. "Aktuell sind damit rund 500 Kinder ohne Platz, wovon wir für circa 400 rein rechtlich verantwortlich sind", erklärt Assfalg und betont, es handele sich hier um Schätzwerte. Bei etwa 100 Kindern handelt es sich um welche, die in VS nicht zwangsläufig ein Recht auf einen Platz haben. "Das ist beispielsweise der Fall, wenn Eltern ihr Kind gerne in einer Einrichtung in VS hätten, weil sie dort arbeiten, aber nicht hier wohnen", erläutert der Amtsleiter.

Von den 400 Kindern ohne Platz, seien etwa 260 jünger als drei Jahre, rund 140 älter. "Um diese Fälle müssen wir uns kümmern, auch wenn wir das nicht in Gänze schaffen werden", sagt Assfalg. Doch der Amtsleiter betont, dass die Anzahl der untergebrachten Kinder keinesfalls schlecht sei. "Doch wir müssen eben weiter etwas tun, denn die Bevölkerungsentwicklung in Villingen-Schwenningen wurde vor einigen Jahren anders prognostiziert." Und auch die Flüchtlingskrise sowie die wirtschaftliche Konjunktur habe niemand vorhersehen können, erklärt Assfalg die damalige Bedarfsplanung. "Hier kann man niemandem einen Vorwurf machen, falsch geplant zu haben."

Neues System bringt viele Vorteile

Dass die Eltern von allen Einrichtungen seit diesem Jahr gleichzeitig informiert werden, liegt an einem mittlerweile einheitlich verwendeten System. Dieses nutzen nicht nur die 19 städtischen Einrichtungen, sondern nun auch nahezu alle freien Träger. So sei ein umfassender Gesamtüberblick über alle Kinder, die in VS betreut werden oder einen Betreuungsplatz suchen, möglich.

Sowohl Stadträtin Katharina Hirt (CDU), als auch ihre Kollegin Ulrike Heggen (Freie Wähler) loben dieses System: Hirt freut sich über die konkreten Zahlen für eine Bedarfsplanung und Heggen betonte: "Die frühe Information ist für die Eltern gut, damit diese planen können."