Mit Gruppenübungen wurde die Gemeinschaft der Fernstudierenden gefördert. Foto: Scheffel Foto: Schwarzwälder-Bote

Studienzentrum startet ins Semester

Von Martin Scheffel

Villingen-Schwenningen. Der Satz "Was man zu verstehen gelernt hat, fürchtet man nicht mehr" stammt von der französischen Nobelpreisträgerin Marie Curie und war das Motto der Erstsemesterverstaltung des Studienzentrums VS der Fernuniversität Hagen. Ziel war es, den Studenten ein Verständnis zu geben, dass man oftmals im Team mehr erreichen kann, als alleine. "Wir bieten diese Veranstaltung an, damit sich Lerngruppen bilden können. Diese sind soweit von Bedeutung, da das Fernstudium an sich sehr einsam ist, aber man sich in Lerngruppen besser unterstützen kann. Die Lerngruppen möchten wir, wie in der Vergangenheit auch schon, mit Motivationscoaching unterstützen", erklärt Leiterin Katrin Haas.

Diplom-Sozialpädagoge Ulrich Höfer regte die Studenten mit einem Erlebnispädagogischen Event zu einer Gemeinschaft an. Die Fernstudenten mussten sich zwei Aufgaben stellen. Eine war es, sich in zwei Gruppen einzuteilen und über einen Parcours von Mausefallen, mit Stofffetzen verbunden, an der anderen Gruppen vorbei zu balancieren. Dabei zeigte sich, dass es wichtig war, jeden Schritt des anderen im Blick zu behalten und seinen eigenen darauf abzustimmen – quasi eins zu werden, ein Team.

Ob sich daraus Lerngruppen entwickeln, wird sich zeigen. Eine gute Voraussetzung wurde am Samstag geschaffen, da die Studenten in gelassener, aber konzentrierter Atmosphäre die Kommilitonen kennenlernen konnten. "Ich wünsche mir, dass wir alle Fragen beantworten und den Studenten somit die Fernuni ein wenig nahe bringen konnten", erklärt die stellvertretende Leiterin Silke Kiebler.

Doch das Studienzentrum möchte sein Konzept nicht nur den Erstsemesterstudenten näher bringen. "In Zukunft möchten wir über das klassische Modell der Betreuung der Fernstudenten hinaus gehen. Unser Plan ist zum Beispiel, Seminare für Fachanwälte anzubieten oder auch alle Mitarbeiter von Kindertagesstätten im Bereich Sprachförderung und Diagnostik weiterzubilden", so Haas.