Sommer: Gutes Jahr für Eiscafés / Verbindung mit Marken beliebt
VS-Schwenningen. Ungeachtet des Schauers am Freitagmittag ist der Sommer 2018 mit seinen Rekordtemperaturen ein Segen für die Eisdielen. Das bestätigen auch die Betreiber in der Neckarstadt. Bezüglich der Lieblingssorten der Schwenninger sind sie sich einig: Die Klassiker gehen immer noch am besten.
Mario Spadoni vom Eiscafé Cortina im Mühlweg baut deshalb, und aufgrund seiner 40-jährigen Erfahrung, auf die gängigen Sorten. "Wenn ich etwas Neues probiert habe, lief die Sorte selten gut. Also bleibe ich beim bewährten Sortiment. Ich persönlich esse Vanille, Nuss oder Stracciatella am liebsten, deshalb macht mir das nichts aus", sagt er und lacht. Zum Sommer 2018 lautet sein Fazit: "Ich bin sehr zufrieden."
So sehen das auch Massimiliano Gianotti, Betreiber des Eiscafés Dolomiti auf dem Muslenplatz, und dessen Bruder Stefan von der Gelateria Gianotti in der oberen Muslen. "Es lief besser als in den Jahren zuvor, keine Frage. Oft war es so heiß, dass die Menschen im Schwimmbad statt in der Stadt unterwegs waren, aber der Sommer war so lang, das hat das locker kompensiert", freut sich Stefan. Massimiliano Gianotti konnte selbst den heißen Tagen etwas Positives abgewinnen. "Dann kommen dafür abends viele Gäste." Für ihn habe sich dieses Jahr klar gezeigt: Die einzige Medizin für eine Eisdiele ist die Sonne."
Auch die Brüder bestätigen, dass die Schwenninger bei den Evergreens am liebsten zuschlagen: ob bei den Eisorten Erdbeere, Vanille, Schoko und Co., oder bei den Eiskreationen der Erdbeer- sowie Joghurtbecher als auch das Spaghettieis. "Obwohl die neueren Sorten Nutella, dunkle Schokolade, Maracuja-Mango, oder Zitrone-Basilikum bei mit gut angenommen werden, kann man das mit den Klassikern nicht vergleichen", sagt der Dolomiti-Besitzer.
"Bei den Fruchteissorten gehen zudem Mango und Melone gut, und vor allem die Studenten fragen stark Eissorten nach, die mit Marken verbunden sind, wie Kinder Bueno oder Kinder Schokolade", weiß Stefan. Sein Geheimtipp aber ist eine Eigenkreation. "Eine Kundin, für die wir bei einer Veranstaltung das Catering gemacht haben, hat nach etwas Ausgefallenem gefragt. Also habe ich mal Erdbeere-Minze ausprobiert. Von der fruchtigen, aber auch erfrischenden Mischung war ich selbst so begeistert, dass ich es nun einmal ins Verkaufssortiment mit aufgenommen habe", sagt Stefan und lacht.
