Oberbürgermeister Jürgen Roth hält in einer Video-Botschaft seine Neujahrsansprache. Foto: Screenshot Facebook

Ein Jahr voller Herausforderungen steht an.  Neue Kita-Plätze sollen geschaffen und Schulen modernisiert werden.

In einer gut sieben Minuten langen Video-Botschaft wendete sich Oberbürgermeister Jürgen Roth am Dreikönigstag an die Bürger von Villingen-Schwenningen. In seiner Neujahrsansprache, die er alternativ zum ausfallenden Neujahrsempfang digital verbreitete, blickt er auf ein Jahr zurück, das vom Thema Corona überlagert wurde.

Villingen-Schwenningen - "Als Stadtverwaltung haben wir versucht, einen besonnen Kurs zu fahren und mit Augenmaß auf die Krise zu reagieren", sagt Roth. "Meist ist uns dies gelungen." Berechtigter Kritik stelle man sich und lerne daraus für die kommende Zeit, versichert der OB.

Und so blickt das Stadtoberhaupt nach vorne. Schließlich sei es auch die Zeit für einen Ausblick und für Hoffnungen. Hier setze jeder seinen eigenen Schwerpunkt. Das könne die Hoffnung auf einen Corona-Impfstoff sein oder "lebenswerte Innenstädte, die wieder ungehinderte Begegnungen zulassen". Auch unbeschwerte Treffen mit Freunden und Nachbarn, die Fasnet oder das gemeinsame Schauen der Fußball-Europameisterschaft könnten solche Hoffnungen sein.

Kita-Plätze, Schul-Modernisierung und Sanierungen

Von allgemeinen Wünschen und Hoffnungen kommt Roth aber auch auf seine Vorsätze und Ziele für die Stadt Villingen-Schwenningen zu sprechen: "Dieses Jahr werden wir weitere Kita-Plätze schaffen, unsere Schulen modernisieren und digital ausstatten. Wir beginnen, den Haushalt zu konsolidieren. Dazu kommen etliche hundert Meter an Straßen- und Kanalsanierungen."

Weitere Themen seien der Ausbau des Radwegenetzes, eine bessere Trennung des Verkehrs, die Entsiegelung von zu breiter Straßen und die Etablierung neuer Standards für Häuser mit Eigenstrom. Roth betont, dass die Vorsätze nicht in Vergessenheit geraten, sondern Wirklichkeit werden sollen.

Alleine, so betont der OB, schaffe das die Stadtverwaltung allerdings nicht. "Deshalb zähle ich auf das bewährte Miteinander in Villingen-Schwenningen, auch für das noch junge Jahr 2021." Hierzu sollen die Menschen in VS und die Mitarbeiter in der Stadtverwaltung "so gut unterstützt werden, wie bisher".

Dazu müssten sich alle auch weiterhin umsichtig und solidarisch zeigen, schließt Roth den Bogen zur Corona-Pandemie wieder. "Die aktuell geltenden Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Infektionszahlen gelten daher auch für jene, die nicht an die Risiken dieser Pandemie glauben. Wir alle hoffen, dass die Einschränkungen so schnell wie möglich wieder reduziert werden können." Dazu könnten alle beitragen, indem sie sich an das Abstandsgebot halten und die Maskenpflicht befolgen.

Herausforderungen gemeinsam bewältigen

Seinen Ausblick richtet der Oberbürgermeister auf die beiden bevorstehenden Wahlen von Bund und Land in diesem Jahr und auf die geplante Impfkampagne. "Wir fiebern alle dem wieder Hochfahren von Gastronomie und Einzelhandel in den Innenstädten und andernorts entgegen." Diese Herausforderungen seien gemeinsam am besten zu bewältigen.

"Mein ganz besonderer Dank gilt in diesen Tagen einmal mehr allen Mitarbeitenden im Gesundheitsdienst und im noch geöffneten Einzelhandel, die tagein, tagaus für uns da sind und sich einem nicht unerheblichen Risiko der Ansteckung aussetzen. Ein großes Danke auch den Kräften bei Polizei, Rettungsdiensten und Feuerwehren, die für unsere Sicherheit und unser Leben einstehen, uns retten, heilen, beschützen, für uns ihr Leben einbringen."

Mit seiner Vorfreude auf den Sommer und das dann mögliche gemeinsame Miteinander schließt OB Roth seine Neujahrsansprache.