Die Neugestaltung der Rietstraße in Villingen samt der begleitenden Straßen- und Kanalsanierungen nimmt konkrete Gestalt an. Foto: Eich

Pläne liegen vor. Im Umfeld stehen weitere Sanierungen für rund 3,5 Millionen Euro an.

Villingen-Schwenningen - Die Neugestaltung der Rietstraße in Villingen samt der begleitenden Straßen- und Kanalsanierungen nimmt konkrete Gestalt an. Die Pläne legt die Stadt in der Sitzung des Verwaltungs- und Kulturausschusses am Mittwoch, 7. Februar, ab 18 Uhr im Schwenninger Rathaus vor.

Inzwischen haben die beiden beauftragten Planungsbüros laut Vorlage des Amts für Straßenbau, Stadtgrün und Altlasten die Entwürfe ausgearbeitet. Zudem gab es seit dem Sommer zahlreiche Treffen, um die Bürger in das Projekt einzubinden und Wünsche zu berücksichtigen. Ob Seniorenrat, die Untere Denkmalbehörde, der Gewerbeverband Oberzentrum (GVO), die Stadtwerke Villingen-Schwenningen (SVS), Bürgeramt und Feuerwehr, die Stadtentwässerung und der Behindertenbeirat, alle waren an den Gesprächen beteiligt. Ein weiterer Austausch mit dem Behindertenbeirat, dem GVO und dem Bürgeramt ist noch diese Woche angesetzt. Vorgesehen ist, auf beiden Seiten entlang der Gebäudefronten für Barrierefreiheit zu sorgen.

Für die Arbeiten in der Rietstraße ist mit Kosten von knapp 2,73 Millionen Euro zu rechnen. Die Stadt will die Arbeiten im März ausschreiben und im April vergeben, so könnten die Bagger frühestens im Juni anrollen. In der ersten Bauphase in diesem Jahr steht der Abschnitt vom Marktplatz bis zur Ecke Färberstraße im Mittelpunkt. 2019 will die Stadt den Ausbau der übrigen Rietstraße in Angriff nehmen. Gleichzeitig stehen hohe Investitionen in das Straßen- und Kanalnetz im Umfeld der Fußgängerzone an, das die Stadt für etwa 3,5 Millionen Euro auf Vordermann bringen möchte.

Denn eine Prüfung der Kanäle im Vorfeld der Erneuerung der Oberflächen hat Schäden ans Tageslicht gebracht, die Erneuerungen erforderlich machen. Da in der Kaufhausgasse die Kanäle einen hohen Unterhaltungsaufwand verursachen und teils zu Geruchsbelästigungen führen, ist der Austausch der Abwasserleitungen notwendig, ebenso in der Rietstraße 30 bis 42. Insgesamt ist eine Länge von 115 Metern betroffen. Die Kanäle befinden sich nahe an den Fundamenten von Altbauten, so dass die Realisierung schwierig ist. Zudem sieht die Stadt Arbeiten am Riettorplatz, in der Rietstraße 30 bis 42, in der Schul-, der Kanzlei-, der Rathaus- und der Münstergasse sowie der Färberstraße vor.

Nun ist es am Gemeinderat, zum einen die Neugestaltung der Rietstraße mit dem Projektbeschluss voranzubringen, zum anderen grünes Licht für die Sanierung der angrenzenden Straßen und der Kanäle zu geben und in diesem Jahr die Kosten für die weiteren Planungen in Höhe von rund 120  000 Euro im Haushalt bereitzustellen.