Sanierung: Stadt investiert in moderne Wasch- und Toilettenanlagen in der Kindertagesstätte Wöschhalde

Nach sieben Monaten Bauzeit feierten die Kinder, Eltern und pädagogischen Fachkräfte der städtischen Kindertagesstätte Wöschhalde in Villingen die Einweihung ihres neuen und modernen Wasch- und Toilettenraums.

VS-Villingen. "Wenn man sowas Schönes baut, ist das nicht ›zack-klatsch‹ fertig, das hat gedauert", kann der fünfjährige Ben bestätigen. "Die Erzieherinnen haben mit den Kindern regelmäßig die Baustelle besucht", beschreibt Cornelia Gärtner vom Amt für Gebäudewirtschaft und Hochbau (GHO) das Interesse der Mädchen und Jungen, die sich während den laufenden Arbeiten immer sehr interessiert zeigten.

Auch beim Elternbeirat war die Freude über den Umbau der Sanitäranlagen groß, und er unterstützte die kleine Einweihungsfeier mit Snacks und Getränken. Für 165 000 Euro wurden die knapp 40 Jahre alten und nicht mehr voll funktionsfähigen Sanitäranlagen der Kindertagesstätte saniert.

Die Architektin Cornelia Gärtner vom GHO war für den Umbau verantwortlich und plante die neuen Räumlichkeiten, die den aktuellen Rahmenbedingungen und heutigen Standards einer qualifizierten Bildungseinrichtung entsprechen – denn die Themen Hygiene, Waschen und Zähneputzen sind gerade im Kleinkindbereich von zentraler Bedeutung. "Die Räume wurden komplett entkernt. Die Fliesen, die Wände, der Estrich – alles wurde rausgenommen und neu eingesetzt, auch die Leitungen. Zur besseren Belüftung und Belichtung wurde zusätzlich ein Dachfenster eingebaut", beschreibt sie die aufwändigen Arbeiten. Einen großen Dank sprachen die Einrichtung, das GHO und das Amt für Jugend, Bildung und Integration an die beteiligten Handwerkerfirmen aus.

"Bei der Gestaltung und Ausstattung des Raumes beziehen wir uns auf die Grundgedanken der Montessori-Pädagogik", erklärt Kita-Leiterin Martina Dreher. So finden sich die Kinder in einer für sie ansprechend gestalteten, "vorbereiteten Umgebung" wieder. Zum Beispiel hat jedes Kind seinen eigenen Zahnputzbecher mit einem Foto von sich. "Die vorhandenen Strukturen und übersichtlichen Ordnungssysteme helfen den Kindern, sich zurecht zu finden und erleichtern den Weg zur Selbstständigkeit – entsprechend dem Montessorigedanken ›Hilf mir, es selbst zu tun‹", machte Martina Dreher deutlich.