Claudia Geiser (von links), Anita Auer, Michael Hütt und Ralf Ketterer im Maschinenraum des Uhrenindustriemuseums in Schwenningen. Foto: Schimkat Foto: Schwarzwälder Bote

Geschichte: Von der Keltenfürstin und dem Luftschutzbunker in Schwenningen

Villingen-Schwenningen. Das Netzwerk Museum soll am Internationalen Museumstag am 13. Mai neue Wege gehen und neue Besucher anziehen. Aus diesem Grund gab es am Donnerstag erstmals ein Pressegespräch im Uhrenindustriemuseum in Schwenningen, zu dem Anita Auer, Claudia Geiser, Michael Hütt und Ralf Ketterer eingeladen hatten.

Am 13. Mai wird die Ausstellung "Das Geheimnis der Keltenfürstin", zusammen mit dem dazugehörigen Buch, um 12.15 Uhr im Foyer des Franziskanermuseums in Villingen eröffnet. Oberbürgermeister Rupert Kubon, Claus Wolf, Präsident des Landesamtes für Denkmalpflege, Landeskonservator Dirk Krausse und Nicole Ebinger-Rist, Chefrestauratorin des Landesamtes für Denkmalpflege, werden der Eröffnung beiwohnen. Ab 13.30 Uhr werden Kurzführungen durch die Ausstellung "Das Geheimnis der Keltenfürstin" angeboten. Diese Wanderausstellung wird bis zum September dort zu sehen sein. Mit dem Fund der Grabkammer brach eine Sternstunde für die Landesarchäologie an, denn die Erforschung des Grabes erbrachte einzigartigen filigran verzierten Goldschmuck, kunstvoll gefertigte Bernsteinobjekte und außergewöhnliche Bronzearbeiten. Diese ungewöhnliche Dame wurde 583 vor Christus in der Donauebene bestattet. Ein Glücksfall sei auch, dass die Grabkammer nicht ausgeraubt wurde, freute sich Museumsleiterin Anita Auer.

Ab 15 Uhr Führungen

Ab 15 Uhr werden öffentliche Führungen durch die Sonderausstellung "Kelten, Kalatzs, Tigurine" im Franziskanermuseum angeboten. Der Eintritt für die Sonderausstellung sei frei, betonte die Museumsleiterin.

Nicht minder interessant wird die Ausstellung im Uhrenindustriemuseum in Schwenningen sein, die am 13. Mai ab 14 Uhr zu besichtigen sein wird, erklärten Michael Hütt und Ralf Ketterer, der seit dem 1. Mai das Uhrenindustriemuseum betreut. Im Maschinenraum werden Vorführungen, wie der Wecker in Schwenningen gefertigt wurde, zu sehen sein, erklärte Hütt.

Tour unter der Erde

Zum ersten Mal wird auch der Luftschutzbunker, den die Firma Bürk vor dem Zweiten Weltkrieg bauen ließ, für die Öffentlichkeit zu sehen sein, fuhr Hütt fort. Bei dieser Erkundungstour unter der Erde unter dem Titel "Luftschutz und Altlasten auf dem Bürk-Areal" wird der Luftschutzbunker zugänglich gemacht. Dazu wird die Biogeowissenschaftlerin Josefine Maciej vom Amt für Altlasten die Grundwasser-Reinigungsanlage, die seit 1995 im Bürk-Bunker installiert ist, erläutern. Dieser Bunker sei ein spannendes Denkmal, das jetzt erstmals zu besichtigen sei, betonte Hütt.