Bei Problemstoffe etwas mehr Menge verzeichnet

Schwarzwald-Baar-Kreis (wst). Müll – jeder macht ihn, jeder versucht ihn aber auch zu vermeiden und doch: Jedes Jahr fallen auch im Schwarzwald-Baar-Kreise tausende von Tonnen an. Genauer gesagt waren es im Jahre 2014 insgesamt 26 678 Tonnen (2013: 27 002 Tonnen).

Statistisch gesehen wurde das Müllaufkommen in verschiedene Kategorien aufgeteilt. Gewerbe- und Baustellenmüll waren es im vergangenen Jahre 2521 Tonnen (2013: 2594. Wertstoffe waren es insgesamt 33 348 Tonnen, was nur geringfügig Steigerung gegenüber 2013 war. (33 336 Tonnen), über das Duale System wurden in den vergangenen zwei Jahren jeweils rund 12 200 Tonnen erfasst. Bei Papier und Pappe blieb das Aufkommen ebenfalls ungefähr gleich 2014: 16 670 (2013: 16 705). Glas lag im vergangenen Jahr bei 5570 Tonnen (2013: 5746) auch bei dem Wertstoff Metall wichen die Zahlen nur geringfügig ab. 2189 Tonnen in 2014 (2013: 2196). Bei den Problemstoffen gab es eine leichte Erhöhung von 96 Tonnen in 2013 auf 104 in 2014. Bei Elektro- und Elektronikaltgeräten war eine gleichbleibende Tendenz zu verzeichnen: 2310 Tonnen in 2014 zu 2316 Tonnen in 2013. Aus der Biotonne und aus Grünabfällen kamen rund 28 000 Tonnen zusammen. Der Schwarzwald-Baar-Kreis liegt bei allen Kennzahlen in der unteren Hälfte oder im letzten Drittel der Kreis-Rangliste Baden-Württemberg.

Auf das komplette Bundesland gesehen, wurden über die öffentlich-rechtlichen Entsorgungsträger in den Stadt- und Landkreisen letztes Jahr 11,97 Millionen Tonnen kommunaler Abfall aus den Haushalten, der Bauwirtschaft und haushaltsähnliche Abfälle aus der Industrie entsorgt. Das waren rund 116 000 Tonnen oder knapp ein Prozent mehr als im Jahr 2013 mit 11,85 Millionen Tonnen. Den mit 54 Prozent größten Anteil am kommunalen Abfallaufkommen nehmen dabei die Baumassenabfälle ein, bestehend aus Bodenaushub (5,45 Millionen Tonnen), Bauschutt (840 000 Tonnen) und Straßenaufbruch (220 000 Tonnen).

Wegen der Bevölkerungszunahme im Land um knapp 75 000 Einwohner ist das Gesamtaufkommen an häuslichen Abfällen gegenüber dem Vorjahr um 0,3 Prozent auf nunmehr 3,80 Millionen Tonnen leicht angestiegen. "Das Pro-Kopf-Aufkommen hat jedoch um ein Kilogramm je Einwohner und Jahr auf nun 356 Kilogramm weiter abgenommen", erklärte Umweltminister Franz Untersteller.