Bei der Neumöblierung nach 40 Jahren im Ratssaal in Tannheim gab es bei Ablieferung etwas Stirnrunzeln, die Bestuhlung war nicht ganz so wie bestellt. Foto: Zimmermann Foto: Schwarzwälder Bote

Kommunales: Ortschaftsrat berät Thema

Der Ortschaftsrat Tannheim beschloss im vergangenen Jahr, die Möblierung des Rathaussaales nach 40 Jahren zu erneuern. In dieser Woche wurde die neue Einrichtung geliefert, doch das, was man eigentlich bestellt hatte, war es nicht.

VS-Tannheim. Die Tischreihen, in Form und Aussehen wie bestellt, und die Elemente können je nach Größe der Sitzungsrunde kombiniert werden. Die Stühle waren die bestellten Freischwinger, jedoch das Farbenspiel der Polsterung war anders. Sitz und Lehne sollten einheitlich in einem dunkleren blau als geliefert sein. Bei den gelieferten sind die Lehne schwarz und die Sitzfläche in einem helleren blau. Es sehe auch sehr gut aus und würde ideal ins Ensemble passen, hieß es.

Die Umstände um die missglückte Bestellung scheinen geklärt, es war keine böse Absicht, mehr Verkettung unglücklicher Umstände. Jetzt fragt man sich: Lässt man es zurückgehen oder einigt man sich mit dem Lieferanten.

Dagegen gibt es bei der Gästebestuhlung keine Kompromisse, da wurde etwas zu sehr anderes geliefert. Die Schwinger mit verkleideter Plastikschale als Lehne, so etwas Unbequemes gehe gar nicht, hieß es in der Sitzung.

Ortsvorsteherin Anja Keller teilte dem Ortschaftsrat mit, dass beim Sportplatz einige Bäume mehr eingeschlagen werden müssen als vorgesehen, wie ihr das Forstamt mitteilte. Hintergrund ist, dass beim Sturm Friederike ein Baum umgefallen ist und das Dach eines Hauses durchschlagen hatte. Das Waldgebiet mit diesem Baum wurde unlängst bei der turnusmäßigen Begutachtung für nicht gefährdet gehalten.

Der Ortschaftsrat will sich dem Wunsch der Schule nicht verschließen, dass die Wände der Flure und des Treppenhauses einen neuen Anstrich bekommen und die Sockelleisten erneuert werden. Anja Keller kann sich daran erinnern, dass es noch der gleiche Anstrich ist, seit sie einstmals dort zur Schule ging. Was den Einbruch in die Schule 2017 anbetrifft, so wurde der Ortsvorsteherin von der Polizei mitgeteilt, dass die Blutspuren verwertbar waren, aber mit keiner vorhandenen DNA-Prüfung übereinstimmen.

Anja Keller informierte außerdem, dass der Freundeskreis Heimatmuseum im Oktober eine Fahrt zum Wallfahrtsort Tschenstochau plant, woher der Kinder-Kirchenchor kommt, der im vergangenen Jahr im Rahmen des Pauliner-Symposiums in Tannheim ein Kirchenkonzert gab.