Wie die Patienten auf einer Trage festgeschnallt werden, erfahren die Teilnehmer beim Ferienprogramm. Foto: Bohnert Foto: Schwarzwälder Bote

Ferienprogramm: Malteser geben Kindern Einblicke in ihre Arbeit

VS-Villingen. Um die Kleinen für die ganz großen Aufgaben zu wappnen, lernten acht Kinder im Ferienprogramm, alles zur Arbeit der Malteser und Erste-Hilfe-Maßnahmen. Die Dienststelle der Malteser wurde sichtlich durch die acht Teilnehmer im Alter von sieben bis elf Jahren belebt.

Balance zwischen Theorieunterricht und praktischen Aufgaben wurde über den gesamten Tag hinweg geschaffen. Am Vormittag standen die Malteser als Hilfsorganisation auf dem Programm. Was und wer sind sie? Wie genau muss man sich ihre Aufgaben vorstellen? Im zweiten Teil wurden Krücken und auch ein Rollstuhl in Kombination mit der Hebebühne des Behindertentransportfahrzeugs ausprobiert. Nach dem stärkenden Mittagessen ging es zuerst mit der stabilen Seitenlage weiter. Schritt für Schritt zeigte Sailyn Jimenez, Leiterin des Malteser Schulsanitätsdienstes, den sechs Jungs und zwei Mädchen die korrekte Vorgehensweise. Danach durften sie paarweise selbst Hand anlegen. Hierbei wurde viel Wert auf den exakten Ablauf der Ausführung gelegt. Die darrauffolgende Herzdruckmassage an einer Puppe war deutlich anstrengender für die jungen Teilnehmer.

Beim Erkunden des Krankentransportwagens übernahmen Fabian, Malteser Jugendleiter-Assistent, und sein Bruder Moritz die Truppe. Sie erklärten den Innenraum des Fahrzeugs und dessen Funktionsweise. Im Anschluss wurde die Trage mit einer Versuchsperson getestet. Festgeschnallt wurde der Junge mit den helfenden Händen seiner Mitstreiter in das Fahrzeug befördert.

Doch das große Highlight spiegelte sich wohl erst in jedem einzelnen Kindergesicht wider als das Martinshorn begleitet vom Blaulicht aus den Lautsprechern ertönte.

Durch den Tag mit den engagierten Betreuern konnte vielleicht beim einen oder anderen Teilnehmer Interesse an der Organisation Malteser geweckt werden. Nachwuchs wird immer gerne gesehen, da die "junge Generation schwer zur Teilnahme in der eigenen Jugendgruppe zu bewegen ist", erzählt Fabian. Mit derzeit nur sechs Mitgliedern, wird auf mehr Zuwachs gehofft.