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Ende des Monats soll Wiederaufbau abgeschlossen sein. Nur Wetter kann Abschluss verhindern.

VS-Schwenningen - Das Verkehrschaos rund um das Industriegebiet Ost könnte bald ein Ende haben, denn die Bauarbeiten an der Lupfenbrücke stehen vor dem Abschluss. Die Erneuerung soll Ende des Monats fertiggestellt sein – auch wenn es aktuell noch nicht so aussieht.

Diese Nachricht dürfte wohl all diejenigen, die täglich im Gewerbegebiet Ost, auf Rammelswiesen oder auch nur auf der Rottweiler Straße unterwegs sind, gleichzeitig freuen wie überraschen: Auf Nachfrage des Schwarzwälder Boten teilt die Stadt Villingen-Schwenningen mit, dass die Bauarbeiten an der Lupfenbrücke in den letzten Zügen sind.

Allerdings wird die Überraschung nicht etwa daher rühren, dass die Erneuerung der Brücke so rasch voranging. Schließlich dauert der Neubau der Neckarüberquerung seit Frühjahr an. Es ist vielmehr der aktuelle optische Eindruck, der schwer glauben lässt, dass die Brücke tatsächlich in den kommenden drei Wochen fertig sein soll. "Am vergangenen Freitag wurden die Brückenkappen installiert und in dieser Woche werden die Bitumenschweißbahn und die Gussasphaltschutzschicht eingebaut", erklärt Madlen Falke, Pressesprecherin der Stadt. Abschließend komme die oberste Asphaltschicht.

Erschwerte Bedingungen vor Baubeginn

Wann die Brücke in der Lupfenstraße tatsächlich wieder für den Verkehr freigegeben wird, könne zum jetzigen Zeitpunkt nicht festgelegt werden. "Wir müssen ganz klar sagen, dass alle noch ausstehenden Arbeiten wetterabhängig sind", betont Falke. Bei Frost, Schnee oder Regen könne kein Asphaltbelag eingebaut werden. Fakt sei aber auch: "Bleibt es vorerst bei dem aktuell schönen Wetter, wird die Brücke planmäßig Ende November fertig sein", verspricht Falke.

Die Schwenninger Verkehrsteilnehmer sind seit einiger Zeit schwer geplagt. Die Baustelle am Marktplatz, die Maßnahme in der Lupfenstraße, abschnittsweise Sperrungen in der Lichtensteinstraße und alles nahezu parallel. Doch während die Bürger bei den meisten Bauprojekten Verständnis für die Dauer aufbringen, erschließt sich vielen bis heute nicht, weshalb die Bauarbeiten an einer "so kleinen Brücke", wie einer der zahlreichen Betroffenen gegenüber unserer Zeitung sagt, sieben Monate dauern.

Im August erklärte Michael Schmieder von der ausführenden Firma Storz aus Titisee-Neustadt gegenüber unserer Zeitung, dass die Versorgungsleitungen, die sowohl durch die Straße als auch unter der Brücke hindurch führten, die Arbeiten erschwerten. Bevor mit dem Bau der Brücke begonnen werden konnte, mussten die vorhandenen Telefon- und Internetkabel freigelegt und anschließend neue Leitungen verlegt werden. Mittlerweile sind alle Beteiligten aber zuversichtlich, dass das Projekt in den kommenden Wochen abgeschlossen werden kann. Berufspendler, Lieferanten, Anwohner und die ortsansässigen Firmen sehnen diesen Tag sicherlich herbei.