Die Planungen für den Lückenschluss sollen dieses Jahr konkretisiert werden. Foto: Eich

Planung für die Trasse beginnt zeitnah. Noch Unklarheiten hinsichtlich Flächenerwerb.

Villingen-Schwenningen - Als eines der wichtigsten Straßenneubauprojekte im Kreis in den kommenden Jahren werden dieses Jahr die Planungen für den Lückenschluss der B 523 konkretisiert. Bis zum Ende des Jahres sollen erste Ergebnisse vorliegen. Bis dahin gilt es noch einiges zu klären.

Seit Jahrzehnten wird die Verbindung zwischen dem Ende der Bundesstraße im VS-Gewerbegebiet Auf Herdenen und der B 33 auf Höhe des Mönchsees gefordert. "Derzeit laufen im Regierungspräsidium Freiburg die Arbeiten für die Abschlüsse der für die Planung erforderlichen Ingenieurverträge", berichtet Oliver Hillinger, Pressesprecher des Verkehrsministeriums. Aufgabe der Planung, die im ersten Halbjahr diesen Jahres beginnen sollen, sei es, den bereits vorliegenden Vorentwurf zum Lückenschluss in einem ersten Schritt zu aktualisieren.

Planung wird angepasst

"Dies beinhaltet insbesondere die Überprüfung der Umweltplanung sowie der bereits erarbeiteten Varianten", so Hillinger. Hierfür sei es notwendig, zwischenzeitliche Entwicklungen, geänderte Richtlinien sowie neue Randbedingungen und Betroffenheiten zu erfassen und die damalige Planung gegebenenfalls entsprechend anzupassen. "Ziel des Regierungspräsidiums ist es, erste Zwischenergebnisse bis Ende 2020 präsentieren zu können", so der Sprecher.

Vermutlich erst dann dürfte bei der Stadtverwaltung klar werden, wie viele Flächen zur Realisierung des Großprojekts noch erworben werden müssen. "Bei einer Bundesstraße ist in der Regel der Bund Erwerber. Hier wollte die Stadt aber in Vorleistung gehen, um das Verfahren zu beschleunigen, da die Flächen der Stadt zu Erwerb angeboten wurden", berichtet Oxana Brunner, Pressesprecher der Stadtverwaltung, gegenüber unserer Zeitung. Ob und in welcher Höhe sich der Bund dann an den Erwerbskosten beteiligt, wisse man nicht.

Grundsätzlich würde sich aber ohnehin erst aus dem genauen Trassenverlauf der Grunderwerbsplan ergeben, dann sei auch klar, wie hoch der genaue Flächenbedarf ist. Brunner: "Grunderwerbsgespräche werden nach Offenlage der Planungen wieder aufgenommen, da der Trassenverlauf erst dann weitestgehend festgelegt ist." Die Stadt habe deshalb noch keine Flächen erworben, "die angebotenen Flächen setzen sich zusammen aus Wald, Ackerland sowie Grünland und umfassen etwa 21,3 Hektar", berichtet die Pressesprecherin.