Der Bagger montiert noch den passenden Kopf für den Abriss und dann muss das Kolpingheim dem neuen Familienzentrum weichen. Foto: Herfurth Foto: Schwarzwälder Bote

Kommunales: Abbrucharbeiten dauern bis Sommerende / Schwierige Zeit für Kindergarten

Am Montagmorgen fiel der erste Baggerbiss für den Abriss des Kolpingheims. Der St. Elisabeth Kindergarten macht sich auf eine turbulente Zeit gefasst.

VS-Schwenningen. Es kommt Bewegung in das Neubauprojekt Familienzentrum in der Adolph-Kolping-Straße. Die Abrissarbeiten des Kolpingheims konnten wie geplant starten.

Am Montagmorgen wurden zuerst die letzten Vorbereitungen für die Sicherheit der Kinder getroffen. "Wir haben zwischen dem Spielplatz und der Baustelle den Zugang gesperrt", sagt ein Bauarbeiter. Im Kolpingheim wurden für den Abriss die Wasser- und Stromleitungen abgestellt. Anschließend wurde mit dem Einreißen des Gebäudes begonnen. Für die Arbeiten mussten die Bäume im vorderen Bereich des Kolpingheims für die Baustellenfahrzeuge gefällt werden. Außerdem wurde der Boden im Vorfeld überprüft, um spontane Funde zu vermeiden. "Wir haben aber nichts Außergewöhnliches gefunden", sagt der Bauleiter.

Die Kinder des St. Elisabeth Kindergartens, die für den Umzug in das ehemalige Schwesternwohnheim gezogen sind (wir berichteten), finden die Baustelle außerordentlich spannend.

Einrichtungsleiterin Beate Stroka macht sich allerdings auf eine turbulente Zeit gefasst. "Die Kinder freuen sich zwar über den Bagger und sind aufgeregt, aber es wird auch eine schwierige Zeit. Durch die Eingewöhnung in die neuen Räume, den Baulärm und die Planungsarbeiten für die neue Einrichtung haben wir alle Hände voll zu tun", sagt Stroka.

Bis zum Ende des Sommers sollen die Abrissarbeiten abgeschlossen sein. Ab Herbst soll dann bereits der Neubau folgen.

Im März 2016 haben Stadt und Kirchengemeinderat den Neubau des Familien- und Begegnungszentrums St. Elisabeth beschlossen. Geplant ist eine Doppelnutzung mit dem Kindergarten. Die Stadt ist mit 3,1 von 3,8 Millionen Euro größter Kostenträger, die katholische Kirche ist Bauherr und kommt für die restlichen Kosten auf. Das Gebäude hat eine Fläche von 950 Quadratmetern, im Frühjahr 2020 soll das Bauprojekt abgeschlossen sein.