Der neugewählte Pfarrgemeinderat der Seelsorgeeinheit Villingen stellt sich mit Pfarrer Josef Fischer (Vierter von links) zum Gruppenbild. Foto: Preiser

Pfarrgemeinderatswahl in der Seelsorgeeinheit Villingen mit niedriger Wahlbeteiligung. Durchschnittsalter von 50 Jahren.

VS-Villingen - 13.155 Gläubige ab 16 Jahren waren zur Wahl des Pfarrgemeinderates in der Seelsorgeeinheit Villingen aufgerufen. Abgegeben wurden 1688 Stimmzettel; dies entspricht einer durchschnittlichen Beteiligung von insgesamt 12,8 Prozent.

"Gib der Kirche Dein Gesicht und Deine Stimme": Unter diesem Motto waren am Wochenende in der ganzen Erzdiözese Freiburg die Katholiken aufgerufen, für die nächsten fünf Jahre die Pfarrgemeinderäte in den jeweiligen Seelsorgeeinheiten zu wählen. Eine gespannte Erwartung war im Münsterzentrum nahezu greifbar, als Wahlleiter Dieter Scheu um 20.20 Uhr eintraf und den knapp 100 Anwesenden die Auswertung des Wahlergebnisses für die Seelsorgeeinheit Villingen verkündete. Erstmals gibt es nun ein vollumfänglich gemeinsames Gremium, da bisher für die Pfarreien St. Bruder Klaus und St. Konrad noch eigene Pfarrgemeinderäte bestanden. Die fünf Stadtpfarreien hatten in einer echten Teilortswahl je vier Sitze zu vergeben, Rietheim zwei, so dass das neue Gremium neben den Hauptamtlichen 22 Personen umfasst.

Gewählt wurden (in Klammer: Wahlbeteiligung/Stimmenzahl): Münsterpfarrei (10,9 Prozent): Uschi Schwert (344), Martin Schuhbauer (301), Michael Storz (228), Markus Winterhalder (206). Ersatzmitglied: Hermann Fischer. St. Fidelis (13,7 Prozent): Ute Hauser (266), Joachim Flühs (256), Karin Matthäus (175), Thomas Weiß (169). Ersatzmitglieder: Betina Reichert-Kunde, Michael Koch. St. Konrad, Rietheim (20,5 Prozent): Ursula Hupfer (106), Sieglinde Heuseck (77). St. Konrad, Villingen (14,4 Prozent): Herbert Riegger (371), Uwe Smidt (246), Renate Jeitner (232), Andreas Schmidt (190). Ersatzmitglieder: Michael Sarter, Johanna Moser. St. Bruder Klaus (11,7 Prozent): Anita Gwosch (391), Ludger Trilken (322), Volker Bachert (294), Martin Fetscher (226). Ersatzmitglied: Markus Kreutz. Heilig Kreuz (7,4 Prozent): Wolfgang Mack (166), Jürgen Vogler (158), Thomas Prestele (148). Vorbehaltlich seiner Zustimmung ist auch Andreas Panitz (22) gewählt, da er auf mindestens zehn Stimmzetteln genannt wurde.

Damit ergibt sich beim neuen Pfarrgemeinderat in Villingen ein Frauenanteil von 31,8 Prozent und ein Durchschnittsalter von 50 Jahren.

Pfarrer Josef Fischer dankte den Kandidaten für ihre Bereitschaft, die gemeinsame Zukunft der Seelsorgeeinheit zu gestalten. Die Nichtgewählten bat er, nicht zu enttäuscht zu sein, zumal es noch viele weitere Möglichkeiten gebe, an einer lebendigen Kirche mitzuwirken. Eine besondere Aufgabe kommt dabei auch den jeweiligen noch zu bildenden Gemeindeteams zu, die das Leben der Pfarreien vor Ort gestalten. Ebenso dankte Fischer allen, die an der Organisation der Wahl beteiligt waren.

Das neue Gremium wird nach Eintritt der Rechtskraft der Wahl am 16. April zu seiner konstituierenden Sitzung zusammenkommen, um den Vorsitzenden und dessen Stellvertreter, Schriftführer und Stiftungsrat zu bestimmen. Den bisherigen, zum Teil jetzt ausgeschiedenen, Mitgliedern der jeweiligen Pfarrgemeinderäte und Gemeindeteams wurden bereits am 2. März bei einem gemütlichen Abend im Fidelisheim mit einem Abendessen und einem Buchgeschenk für die in den vergangenen fünf Jahren geleistete Arbeit gedankt.