Noch ist fraglich, wann die Kletterhalle gebaut werden kann. Foto: Schmidt

Unternehmer Thomas Kohler hat städtischen Bauplatz in Schwenningen im Blick.

Villingen-Schwenningen - Die Pläne der Kletterhalle in der Doppelstadt nehmen neue Züge an: Unternehmer Thomas Kohler aus Zimmern ob Rottweil strebt nun einen Standort im Schwenninger Dickenhardt an. Insbesondere deshalb, weil es auf dem Gelände des ehemaligen Freizeitparks noch einige Hindernisse gibt.

Die Pläne, über die der Schwarzwälder Bote exklusiv berichtete, ließen aufhorchen. Denn seit Jahren hofft insbesondere der Deutsche Alpenverein (DAV), Sektion Schwarzwald, auf eine entsprechende Einrichtung in der Doppelstadt.

Freizeitpark eher fraglich

Umso erfreuter zeigte man sich, als sich Thomas Kohler beim DAV meldete mit der Idee, in der Doppelstadt eine solche Halle errichten zu wollen. Seine kürzlich mit Kollegen gegründete Firma Monkey Cage eröffnet nun kommende Woche die erste Boulderhalle Aschaffenburgs.

Bei der Suche nach einem geeigneten VS-Standort ist man nun ein Stück weiter gekommen. In Frage kam ein Gelände an der Helios Arena, man favorisierte aber insbesondere einen Neubau auf dem Gelände des ehemaligen Familienfreizeitparks. "Der DAV hat zum Thema Familienfreizeitpark vereinzelt schon Kontakte mit der Politik aufgenommen", so Kohler. Dieser Standort sei zwar interessant, "aber mit den gegebenen Hindernissen zeitlich ein großes Fragezeichen." So gebe es in diesem Gebiet noch keinen Bebauungsplan, es werde daher schwierig, zeitnah ein konkretes Vorhaben zu realisieren, wie der 32-Jährige erklärt.

Da passt es, dass nun ein neues Gelände in den Fokus des Unternehmers gerät. So bietet die Stadt in der Siederstraße, im Schwenninger Gebiet Dickenhardt, einen eigenen Bauplatz an. Kohler: "Dieser kommt grundsätzlich in Frage, die Lage bietet eine tolle Anbindung." Von dort aus wäre die Halle über die A 81, B 27 und B 523 und sogar mit den Ringzug einfach zu erreichen.

Doch unterzeichnet sind die Verträge noch nicht. So gilt es zunächst, bautechnische Fragen zu beantworten, die sich laut dem Kletterfreak auf die Kosten und den weiteren Verlauf der Planung auswirken könnten. "Eine sportliche Nutzung ist allerdings möglich, und die maximale Gebäudehöhe von 15 Metern ist ebenfalls ausreichend."

Zusätzlicher Kletterbereich?

Nicht beeinflussen lassen will sich Thomas Kohler hierbei von dem Betreiber eines örtlichen Fitness-Studios, der nun wohl ebenfalls wieder Pläne zu einem Kletterbereich forcieren möchte. Dieser hatte bereits vor einiger Zeit eine solche Halle realisieren wollen, doch entstanden ist diesbezüglich bislang noch nichts.

Ganz im Gegensatz zu dem Vorhaben von Kohler. Dieser ist frohen Mutes, dass sich zum Neubau für eine Kletterhalle mit Schwerpunkt Boulder – also zum Klettern ohne Seil an einer künstlichen Kletterwand – schon bald etwas Konkretes sagen lässt. Schließlich will er die Kletterbegeisterten in der Region nicht noch länger warten lassen.