Spitalfonds: Ehrenamtlichen-Treffen zeichnet anderes Bild vom Heilig-Geist-Spital

VS-Villingen. Der Spitalfonds hat auf die Berichterstattung über den Umgang des Heilig-Geist-Spitals mit den ehrenamtlichen Mitarbeitern reagiert.

Die Geschäftsführung habe in Zusammenarbeit mit dem Fürsprechergremium des Heilig-Geist-Spitals kurzfristig zu einem Ehrenamtlichen-Treffen eingeladen, um über die im Schwarzwälder Boten vorgebrachten Vorwürfe zu sprechen. Alle Anwesenden haben eine Stellungnahme unterzeichnet, die "ein ganz anderes Bild über unsere Einrichtung ergibt", teilt nun Geschäftsführer Günter Reichert mit.

Im Einzelnen heißt es: "Bei einem Treffen, bei dem die jüngsten Probleme zweier Damen aus unseren Reihen mit der Einrichtungsleitung des Heilig-Geist-Spitals thematisiert wurden, haben wir gemeinsam beschlossen, dazu Stellung zu nehmen. Damit wollen wir zeigen, dass im Heilig-Geist-Spital die Mehrheit der ehrenamtlichen Helfer ein gutes Arbeitsklima und eine harmonische Beziehung zur Einrichtungsleitung und Heimleitung pflegt. Damit dieses so bleibt, werden wir uns zukünftig regelmäßig treffen, um eventuelle Missverständnisse frühzeitig auszuräumen."

Durch Missverständnisse leidet der Ruf

Die Ehrenamtlichen des Heilig-Geist-Spitals und zwölf Unterzeichner erklären: "Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, im Heilig-Geist-Spital lebenden Menschen die letzte Lebensphase so angenehm wie möglich zu gestalten. Dafür engagieren wir uns ehrenamtlich, das heißt, ohne Gegenleistung. Wir gehen mit Bewohnern spazieren, unterhalten uns mit ihnen, basteln gemeinsam, singen und verbringen einfach Zeit miteinander. Getrübt wird die Freude an dieser Tätigkeit zurzeit durch eine Missstimmung, die in unseren Augen allein durch Missverständnisse und unterschiedliche Wahrnehmungen verursacht wurde. Darunter leidet nicht nur der Ruf des Heilig-Geist-Spitals, sondern auch wir leiden." Und weiter erklären sie: "In unseren Augen diente es im vorliegenden Fall unserer Sache nicht, dass eine Partei, in diesem Fall die beiden Ehrenamtlichen, öffentlich Position bezogen haben. Ein klärendes Gespräch zwischen allein Beteiligten ist erfolgt, für uns der einzig gangbare Weg. Dass der Ausgang dieses Gespräches offenbar nicht von allen Gesprächspartnern positiv bewertet wird, macht in unseren Augen einen zweiten Termin notwendig, nicht aber den Gang an die Öffentlichkeit. Wir möchten betonen, dass wir in unserer zum Teil seit Jahren währenden ehrenamtlichen Arbeit immer das Wohl der Heimbewohner im Blick hatten und haben. Das jedoch leidet, wenn in diesem Fall das ganze Haus in Misskredit gebracht wird."

Probleme können ausgeräumt werden

Und abschließend: "Es ist uns daher ein Anliegen herauszustellen, dass wir, die Unterzeichnenden, uns und unseren Einsatz für die Bewohner im Heilig-Geist-Spital wertgeschätzt fühlen und unterstützt werden. Missverständnisse kann es immer geben. Wenn beide Parteien das wollen, kann man sie aber auch ausräumen und das wünschen wir uns."