Ortschaftsrat: Altes Schulhaus weist Mängel auf / Jugend wünscht sich Skateranlage

VS-Weigheim. In der Ortschaftsratsitzung überreichten vier Schulkinder eine Liste mit 140 Unterschriften an Ortsvorsteherin Ursula Mosbacher. Sie wünschen sich eine Skaterbahn für Weigheim, unterstrichen sie mit der Liste. Ursula Mosbacher kennt die Wünsche und erklärte, platzmäßig sehe es schlecht aus für eine Anlage, die rund 15 Meter mal zehn Meter benötigen würde.

Auf den asphaltierten Platz komme noch eine Fluchttreppe, auch benötige man Abstände und Fallschutz, erklärte sie. Sie versprach den Kindern, dass sie den Wunsch prüft und abwarten möchte, wie die Schulkonferenz sich zu dem Wunsch äußert.

Zur kürzlich vorgestellten Fortschreibung des Nahverkehrsplanes, erklärte die Ortsvorsteherin, dass die Linie 7283 durch die Linie 34/35 ersetzt wird. Die Geschäfte Aldi und DM würden in Schwenningen angebunden, auch werde die Linie auf den Ringzug abgestimmt. Die neue Linie sei ein geschlossenes System und werde wesentlich stabiler verlaufen, betonte sie und dankte dem ÖPNV und der Stadtverwaltung für ihre hervorragende Arbeit. Allerdings komme man ab 22 Uhr von Schwenningen nach Weigheim nicht mehr zurück, da wäre es sinnvoll, einen Rufbus einzurichten, betonte sie.

Das Schulgebäude in Weigheim soll eine elektronische Schließanlage erhalten. "Wir werden erst einmal an den Außentüren beginnen, denn die Schließanlage geht ins Geld", erklärte sie. 12 000 Euro für zwölf Außentüren müsse man rechnen, die Schlüssel programmiere die EDV-Stelle der Stadt, so die Ortsvorsteherin. Sie sehe diese geplante Schließanlage erst einmal als Vorinformation, auch könnte man bei Schulen in der Doppelstadt nachfragen, welche Erfahrungen sie bis dato gemacht haben, schlug sie vor.

Auf Weigheim würden viele Kosten für diverse Maßnahmen hinzukommen, erklärte die Ortsvorsteherin und war damit bei der Sanierung der Außenanlage und neuen Spielgeräten. Eine Vier-Turm-Spielanlage koste brutto 17 268 Euro, ein Spielgerät, das sich dreht, würde 5048 Euro kosten. Es handele sich nicht nur um eine Kosten-, sondern auch um eine Platzfrage. Der Verwaltung stehen 25 000 Euro zur Verfügung. Sie schlug vor, dass auch da die Schulkonferenz abgewartet wird, bevor ein Entschluss gefällt werde, und erhielt die Zustimmung der Räte.

Das alte Schulhaus sei nicht nur betagt, auch das Dach sei antik, erklärte die Ortsvorsteherin. Hier müsse man mit 40 000 Euro rechnen, habe jedoch vom Hochbauamt erfahren, das es keine Mittel zur verfügung stellt, fuhr sie fort. Weigheim verfüge aus dem Budget noch über rund 10 500 Euro, 5000 Euro wurden schon zur Verfügung gestellt. Uwe Jaisser zeigte sich nicht erbaut, dass Weigheim den zweiten Bauabschnitt der Dachsanierung übernimmt, das sei Aufgabe des Hochbauamts. "Das Gebäude gehört uns, wir sind verpflichtet für die Sanierung zu sorgen", stellte die Ortsvorsteherin fest. Gleichzeitig wolle sie mit den Gerüchten, die Gemeinde saniere die Hütte der Vereine, aufräumen, und wies noch mal darauf hin, dass die Sanierung Sache der Gemeinde ist. Dem zweiten Bauabschnitt der Sanierung des Dachs wurde mehrheitlich zugestimmt.

An der Sport- und Freizeithalle seien diverse Instandsetzungsarbeiten fällig, so die Ortsvorsteherin. Die Sonnenkollektoren müssen ersetzt werden, sie rechne mit 6000 Euro, ein neues Fenster koste 5000 Euro. Für Sonnen- und Wärmeschutz habe die Verwaltung 10 000 Euro eingestellt, sie hoffe, das reiche.

Einige Räte schüttelten ungläubig den Kopf, als die Ortsvorsteherin die Anschaffung eines Abfallbehälters, der 1000 Euro kosten soll, vorschlug. Der Behälter sei gediegen und passe zu den Bänken auf der Grünfläche, meinte sie. Bei drei Ja-, einer Nein-Stimme und einer Enthaltung meinte Ursula Mosbacher trocken, diese Abstimmung werde sie nach der Gemeindeordnung überprüfen.