Schulsport am Hoptbühl-Gymnasium mit Hinweis auf Gefahren untersagt. Nicht einziger maroder Platz in Stadt.
VS-Villingen - Ein Verbotsschild prangt ab Mittwoch am Schulsportplatz des Gymnasiums am Hoptbühl in Villingen. Der Schulsport ist mit Hinweis auf die Gefahren, die auf dem Gelände lauern, untersagt. Das teilte Stefan Assfalg, Leiter des Amts für Jugend, Bildung, Integration und Sport, dem Technischen Ausschuss in seiner Sitzung am Dienstag mit.
Als Schulträger könne die Stadt den Unterricht auf dem Platz nicht mehr zulassen, betonte Assfalg. Ob die tiefen Risse im Boden, von Moos überwucherte Löcher, die Stolperfallen an den Rändern oder die schon lange nicht mehr genutzte Weitsprunganlage, die von Assfalg präsentierten Fotos zeigten deutlich, dass der Platz in die Jahre gekommen ist. Auch ein Gutachter habe dringend geraten, die Anlage zu schließen. Schon lange habe die Schule die Leichtathletikdisziplinen in die Halle verlegt und den Platz nur noch eingeschränkt genutzt. Betroffen sei auch die Christy-Brown-Schule.
In der zweiten Jahreshälfte lege das Amt für Hochbau und Gebäudemanagement einen Vorschlag vor, wie sich die Außenanlage sanieren lasse. Dann müsse der Gemeinderat entscheiden, ob er investieren oder sie aufgeben wolle. Sei es doch nicht der einzige marode Sportplatz in der Stadt. Die Verwaltung kläre zudem in Gesprächen mit dem Landratsamt ab, ob sich der Kreis als Träger der Christy-Brown-Schule an den Kosten beteilige. Dass der Platz so lange vor sich hin dümpelte, bis es zur Schließung komme, sei ein Armutszeugnis für die Stadt, wetterte Ernst Reiser von den Freien Wählern.