Der Parkplatz links neben dem Bahnhof wird derzeit noch komplett von Studenten und Hochschul-Mitarbeitern belegt. Foto: Bloss

Neckarhalle: Parkkonzept: Auch wenn die Stadt "positives Gespräch" signalisiert, ist noch vieles ungeklärt.

VS-Schwenningen - Während der Startschuss für den Bau der neuen Stadtteilhalle näher rückt, ist die Frage des vom Gemeinderat eingeforderten Parkplatzkonzepts immer noch ungeklärt. Und das, obwohl die Stadt erste positive Signale vermeldet.

Die Baugenehmigung ist erteilt und ein neuer Name für das ehemalige Beethovenhaus – Neckarhalle – gefunden. Die Diskussion um die notwendigen Parkplätze um Zuge des Neubaus auf dem ehemaligen Jäckle-Areal dürfte aber weitergehen.

Treffen zwischen den Beteiligten noch vor wenigen Tagen

Wie Baubürgermeister Detlev Bührer in der Juni-Sitzung des Gemeinderats auf wiederholte Nachfrage der CDU-Fraktion mitgeteilt hatte, war vor der Sommerpause ein weiteres Abstimmungsgespräch zwischen den Beteiligten rund um die Parkraumfrage angesetzt. Denn zu einer Einigung, inwiefern die links und rechts vom Bahnhof liegenden, von den Hochschulen genutzten Parkplätze künftig auch für Stadthallenbesucher genutzt werden können, war man bisher noch nicht gekommen. Zu den Gesprächspartnern der Stadt zählen unter anderem die beiden Hochschulen in Schwenningen, das Amt für Vermögen und Bau oder die Parkplatzbewirtschaftungsfirma.

Das Treffen, so Stadtpressesprecherin Oxana Brunner im Gespräch mit unserer Zeitung, habe vor wenigen Tagen stattgefunden. "Die ganze Thematik ist im Verfahren und es müssen noch einige Dinge abgestimmt werden", hält sich Brunner allgemein, kann aber trotzdem vermelden: "Das Gespräch ist positiv verlaufen." Nach der Sommerpause hoffe die Stadt, mehr berichten zu können.

Und wie sehen die anderen Beteiligten den Zwischenstand der Abstimmungen? Nicht ganz so optimistisch, wie es vonseiten der Stadt klingt: Nichts Neues zu vermelden hat nämlich Sabine Fritz, Sprecherin der Dualen Hochschule. "Es gibt nach wie vor viele offene Fragen, die geklärt werden müssen", lässt sie den Unmut der Hochschulleitung durchblicken.

Unisono klingt es aus der Hochschule Furtwangen, die bereits in der Vergangenheit über ein mangelndes Kooperationsinteresse der Stadt geklagt hatte: "Es gibt derzeit nichts Neues und weiterhin viele offene Fragen im organisatorischen Bereich", gibt sich auch Pressesprecherin Jutta Neumann wortkarg.

In die jüngsten Gespräche erst gar nicht einbezogen wurde das Amt für Vermögen und Bau, wie Edwin Dalibor, stellvertretender Leiter des Amtes ins Konstanz, berichtet. Warum, das wisse er nicht. Doch auch Dalibor spricht von Abstimmungsschwierigkeiten zwischen den Hochschulen und der Stadt. Es sei jetzt wichtig, grundlegende Lösungen für ein stimmiges Parkplatzkonzept zu finden. In der Funktion des Eigentümers ist das Amt für Vermögen und Bau für die Unterbringung der Hochschulen zuständig. Betreiber und Nutzer der Parkplätze ist jedoch die Hochschule selbst.

Stadträte befürchten, dass der Bau eines Parkhauses folgt

Im Zuge des Projektbeschlusses zum Bau der neuen Stadtteilhalle auf dem Jäckle-Areal hatte der Gemeinderat – allen voran die CDU-Fraktion – bereits im vergangenen Herbst die Verwaltung aufgefordert, so schnell wie möglich ein Parkraumkonzept vorzulegen. Noch in der Juni-Sitzung hagelte es kräftig Kritik, dass die Stadt bisher nicht vorangekommen sei.

Die Stadträte befürchten, dass es letztendlich doch auf den Bau eines Parkhauses hinauslaufen werde. Und das würde folglich die Kosten rund um die Neckarhalle nochmals nach oben treiben.