Pulsierendes Leben herrscht im Gewerbegebiet Neuer Markt und dem Industriegebiet Herdenen. Bald soll ein neues Gelände bebaubar sein. Foto: Kienzler

Stadt stellt neues Gebiet mit rund 40 Hektar Fläche gegenüber Familienparkgelände in Aussicht.

Villingen-Schwenningen - Im Industriegebiet Herdenen und auf den Gewerbeflächen Neuer Markt geht nichts mehr. Alle Flächen seien verkauft oder reserviert, berichtete Wirtschaftsförderer Georg Seeck.

Für das Oberzentrum sei das ein gutes Signal, dass das Gebiet zwischen Villingen und Schwenningen angenommen werde und die Betriebe zufrieden seien. Dies bedeutet aber auch, dass sich die Stadt für weitere Ansiedlungen etwas überlegen muss, schließlich gibt es reichlich Konkurrenz mit Gewerbe- und Industriegebieten in umliegenden Gemeinden.

"Wir müssen dringend etwas tun", so Wirtschaftsförderer Seeck, um ansiedlungswilligen Betrieben ein Angebot machen zu können. Die Stadt hat sich ein rund 40 Hektar großes Gebiet gegenüber dem ehemaligen Familienpark zwischen Lämmnisgrund und Nordstetten in direkter Angrenzung zum Neuen Markt ausgesucht, das bereits Ende nächsten Jahres bebaut werden könnte. Da das Areal bereits im Flächennutzungsplan enthalten ist, könne mit der Erstellung des Bebauungsplans begonnen werden.

Spätestens bis Ende 2012 könnten schon die ersten Bauten errichtet werden. Die Absicht sei, so schnell wie möglich eine bebaubare Fläche anzubieten.

Interessenten stünden bereits in der Warteschleife, meinte Seeck, ohne konkret werden zu wollen. Das Gelände liege günstig und verfüge über eine gute Topographie, sei flach und werde deshalb von Industriebetrieben bevorzugt. Der Vorteil für die Stadt sei, dass ihr rund 30 Prozent der Fläche bereits gehören. Georg Seeck sprach von "einem hohen Eigentumsanteil". Vorwiegend Industriebetriebe sollen sich auf der neuen Fläche ansiedeln.

Die beiden bisherigen Gebiete Herdenen und Neuer Markt wiesen eine "gute Mischung" auf. Auf der einen Seite bunt gemischt, die Logistik, Forschung, Produktion und Entwicklung, auf der anderen Seite der Handel und die Dienstleistung.

Für Betriebe sei dies ein attraktives Gelände in Autobahnnähe und zwischen den beiden großen Stadtteilen. Zudem seien die bestehenden Gebäude gestalterisch schön, was auch ein Kriterium für neue Unternehmen sei, die sich im direkt anschließenden neuen Areal niederlassen wollen. Die jüngst erst eröffnete Autogalerie mit ihrem spektakulären Rundbau und die AHG auf der anderen Seite komplettierten die Vielfalt.

Bedenken, dass Autohäuser nicht ins Bild passten, hat Seeck nicht. Auch hier würden Arbeitsplätze geschaffen, und die Häuser tragen zur Attraktivität der Gebiete bei.