Oberbürgermeister Rupert Kubon begrüßt fünf russische Studentinnen aus Tula im Villinger Rathaus. Die jungen Frauen absolvieren noch bis Juni ein Auslandssemester an der DHBW Villingen-Schwenningen. Foto: Stadt Villingen-Schwenningen Foto: Schwarzwälder Bote

Partnerschaft: Oberbürgermeister heißt Studentinnen aus Tula in VS willkommen

Villingen-Schwenningen. Zwischen der Dualen Hochschule (DHBW) und den Universitäten der Partnerstadt Tula besteht bereits seit 15 Jahren ein lebendiger Austausch. Von März bis Ende Juni sind im Rahmen eines Auslandssemesters fünf junge Studentinnen an der DHBW zu Gast und nehmen an den Vorlesungen in der Fakultät Wirtschaft und Sozialwesen teil.

Oberbürgermeister Rupert Kubon ließ es sich nicht nehmen, die Studentinnen aus Russland im Villinger Rathaus zu begrüßen. "Ich freue mich, dass ich sie in Villingen-Schwenningen willkommen heißen darf und hoffe, dass sie von dem Austausch sehr profitieren werden", so der Oberbürgermeister, der sich bei dem Treffen auch über die Studiengänge der Studentinnen informierte und die guten Sprachkenntnisse der russischen Gäste lobte. Vier der Studentinnen studieren an der Leo-Tolstoi-Universität Pädagogik und Sprachen. Eine Studentin kommt von der staatlichen Universität und studiert dort Wirtschaft und Public Relations. Ihr Auslandssemester absolvieren die jungen Frauen im Rahmen eines Stipendiums, das von der Baden-Württemberg-Stiftung ermöglicht wird.

Claudia Rzepka, Leiterin des Internationalen Büros an der DHBW, die gemeinsam mit Prorektor Torsten Bleich und Ulrike Hettich-Wittmann von der Abteilung Kommunikation die Studentinnen beim Besuch im Rathaus begleitet, berichtet: "Seit Bestehen der Kooperation haben wir schon 100 Studenten aus Tula an der DHBW zu Gast gehabt. Es gibt noch viel mehr Interesse, doch die Finanzierung eines solchen Auslandsaufenthalts ist für die meisten Studenten aus Tula nicht ohne weiteres möglich." Auch auf akademischer Ebene findet bereits ein kleinerer Austausch zwischen Dozenten der Universitäten statt. "Doch es ist tatsächlich zu überlegen, wie dieser auch auf fachlicher Ebene weiter intensiviert werden kann", gibt Bleich Auskunft.

Auch Friedhelm Schulz vom Freundeskreises Tula nahm an dem Termin mit dem Oberbürgermeister teil, denn zwei der Studentinnen waren auch im letztjährigen Projekt "Krieg und Frieden" des Freundeskreises involviert, das von Schulz begleitet wurde. Auch er bestätigt das wachsende Interesse der russischen Studenten am Austausch mit VS: "Ich war erst kürzlich in Tula und dort wurde noch einmal deutlich, wie viele sich ein Auslandssemester vorstellen können."