CDA-Bezirksvorstand: Vom Vorzeigeprojekt "Neckar-Fair" fasziniert

Villingen-Schwenningen. Der Bezirksvorsitzende des christlich-demokratischen Arbeitnehmerschaft (CDA) Südbaden, Bundestagsabgeordneter Peter Weiß aus Emmendingen, traf sich in Begleitung des Bezirksvorstands mit dem Geschäftsführer der WBG, Rainer Müldner, in Villingen-Schwenningen zu einem Fachgespräch über die Wohnpolitik in VS.

Müldner machte gleich zu Beginn seines Referats deutlich, dass der Bedarf an preisgünstigen Wohnungen nicht allein durch die WBG und die Genossenschaften gedeckt werden kann.

Hier seien auch private Investoren notwendig und das würde ohne entsprechende Anreize nicht gehen. Diese müssten über das Landeswohnraumförderprogramm hinaus gehen. Es ist ein abgestimmtes Förderpaket durch Bund, Land und Kommunen notwendig.

Müldner wies darauf hin, dass Villingen-Schwenningen eine deutlich verschärftere Entwicklung gegenüber dem Landkreis aufweisen würde. Er gab zu bedenken, dass auch über eine höhere Baudichte nachgedacht werden müsse und wünscht sich mehr Mut zur Urbanität.

Weiter gab er zu verstehen, dass die öffentlichen Unterstützungsleistungen für Mieter auf den Prüfstand müssten. Teilweise seien die Beitragssätze nicht mehr zeitgemäß und spiegelten die Situation auf dem Mietmarkt in VS nicht mehr wider. Zum Schluss seines Referats, machte Müldner deutlich, dass die WBG ihren Weg für preisgünstige Mietwohnungen konsequent weiter gehen werde.

Der CDA-Kreisvorsitzende Gottfried Schmidt aus Schwenningen betonte, dass der Mangel an preisgünstigen Wohnraum nicht nur ein Problem der Ballungsräume sei, sondern auch in Städten wie Villingen-Schwenningen. Für Schmidt ist der Mangel an bezahlbarem Wohnraum das momentane größte soziale Problem – mit einem ungewissen Ausgang.

Dazu komme, dass nicht nur Geringverdiener von diesem Problem betroffen seien, sondern auch die Mittelschicht.

CDA-Bezirksvorsitzender Peter Weiss bedauerte, dass die vielen Auflagen, wenn auch mit guter Absicht, das Bauen verteuerten. Er machte darauf aufmerksam, dass im Bund bereits mehrere Maßnahmen ergriffen worden seien, unter anderem das Baukindergeld. Ebenfalls seien die Mittel für den sozialen Wohnungsbau erhöht worden. Allerdings machte er deutlich, dass die Länder und Kommunen ebenfalls in der Pflicht seien.

Bezirkschef Peter Weiß war von den geringen Baukosten vom Vorzeigeprojekt "Neckar-Fair" fasziniert und zollte der Wohnbaugesellschaft für ihre hervorragende und zukunftsweisende Arbeit viel Lob.