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Über sechs Millionen Euro aus Bund und Land kommen Bildungseinrichtungen in der Region zugute

Die Schulen in der Region dürfen sich freuen. Ein warmer Geldregen prasselt auch auf viele Einrichtungen in der Region nieder. Land und Bund bezuschussen Sanierungsprojekte. Über 6,8 Millionen Euro fließen demnach ins Kreisgebiet.

Schwarzwald-Baar-Kreis. Es ist das erste Mal, dass das Land Geld locker macht, um den Schulen bei der Sanierung von Schulgebäuden unter die Arme zu greifen. Der Grund ist klar: Der Sanierungsbedarf sei enorm. Vielfach handelt es sic hum energetische Maßnahmen oder zur Herstellung der Barrierefreiheit. Kultusministerin Susanne Eisenmanns erklärtes Ziel ist es, Kommunen dabei zu helfen, ihren Sanierungsstau abzubauen. Als erste Landesregierung überhaupt habe Baden-Württemberg daher für die Jahre 2017 bis 2019 einen Sanierungsfonds aufgelegt, der nun zu etwa 80 Prozent in Schulen fließen soll. im Regierungspräsidium Freiburg, wozu auch der Schwarzwald-Baar-Kreis zählt, wurde für 50 Maßnahmen mit 35,5 Millionen Euro grünes Licht gegeben.

Parallel dazu gibt es das Kommunalinvestitionsförderungsgesetz des Bundes, womit Schulträgern Fördermittel des Bundes für finanzschwache Kommunen winken. 2017 wurden mit diesem Topf 3,5 Milliarden Euro bundesweit zur Verfügung gestellt, 251,2 Millionen Euro davon sollen für 269 Maßnahmen im Land ausgegeben werden, im Regierungspräsidium Freiburg sind 82 Maßnahmen bewilligt worden, für die 52,8 Millionen Euro fließen.

Summa summarum also fließen in den Regierungsbezirk aus beiden Programmen 88,3 Millionen Euro, davon wiederum kommen 1,183 Millionen Euro aus dem Kommunalen Sanierungsfonds und 5,657 Millionen Euro über das Kommunalinvestitionsförderungsgesetz in den Schwarzwald-Baar-Kreis.

Die begünstigten Stellen im Schwarzwald-Baar-Kreis sind: aus Villingen-Schwenningen und den Stadtteilen die Kaufmännische Schule I, die Carl-Orff-Schule, die Gewerbeschule, die Goldenbühlschule, die Rudolf-Steiner-Schule und die Grundschule Weigheim, in Königsfeld sind es die Zinzendorfschulen, in Schonach die Dom-Clemente-Schule, in Hüfingen die Lucian-Reich-Schule und in Donaueschingen die Karl-Wacker-Schule, die Kaufmännischen und Hauswirtschaftlichen Schulen sowie die Gewerblichen Schulen.

Die beiden dicksten Brocken gehen nach Donaueschingen. Mit 1,183 Millionen Euro sollen dort die Kaufmännischen und Hauswirtschaftlichen Schulen auf Vordermann gebracht werden – neben Fassadensanierungen und neuen Fenstern soll das Geld auch für Digitalisierungsmaßnahmen verwendet werden. Über 1,265 Millionen Euro darf man sich in den Gewerblichen Schulen in Donaueschingen freuen, dafür soll es neue Bodenbeläge und Türen geben.

Das Ende der Fahnenstange soll das noch nicht sein. Für 2019, schätzt Eisenmann, dürften die Zuschüsse sogar noch üppiger werden. Bis zum 31. März haben die Kommunen ihre Förderanträge an das Regierungspräsidium gestellt. Verteilt worden seien die Fördermittel der beiden Programme dann basierend auf den Schülerzahlen des jeweiligen Regierungsbezirks, heißt es in einer Pressemitteilung. Mit beiden Programmen werden im aktuellen Förderjahr 2018 477 Sanierungsmaßnahmen in Höhe von rund 423 Millionen Euro in Land gefördert.