Im ersten Teilabschnitt der Rosengasse ist bereits das Pflaster verlegt worden.Foto: Eich Foto: Schwarzwälder Bote

Baustelle: Sanierung der Rosengasse kommt gut voran / Frage nach Winterpause entscheidet sich bald

Die lange aufgeschobene, umfangreiche Sanierung der Rosengasse schreitet kontinuierlich und größtenteils geräuschlos voran. Im ersten Bauabschnitt stehen bereits erste Pflasterarbeiten an.

VS-Villingen. Die Holperpiste in der Rosengasse gehört bald der Vergangenheit an, denn die Arbeiten in der Parallelstraße zwischen Färberstraße und Niedere Straße kommen zügig voran. Das erste, fast fertiggestellte Teilstück gibt zudem bereits einen Vorgeschmack darauf, wie zukünftig die gesamte Gasse aussehen wird.

"Im ersten Bauabschnitt laufen die Pflasterarbeiten", erklärt hierzu die städtische Pressesprecherin Madlen Falke. Genutzt werden hierfür die alten Naturpflastersteine. In diesem Bereich zwischen Kapuzinergasse und Bogengasse ist man demnach momentan dabei, die Maßnahme abzuschließen, nachdem die im Zuge der Sanierung ebenfalls umgesetzten Kanalarbeiten – hiervon sind der Mischwasserkanal sowie die Strom-, Gas-, Wasser- und Telekommunikationsleitungen betroffen – bereits bis zur Bogengasse beendet sind.

Im zweiten Bauabschnitt – zwischen Bogengasse und Thomasgasse – sei der Kanal fertiggestellt, hier ginge es momentan noch darum, die Breitbandanschlüsse zu installieren. Ein Stück weiter vorne – im dritten Bauabschnitt zwischen Thomasgasse und Brunnenstraße – wird die Straße derzeit noch kräftig umgegraben, hier sei die zuständige Baufirma dabei, den Kanal auszutauschen und zu erneuern.

Falke: "Momentan befindet man sich gerade an der engsten Stelle." Die geringe Straßenbreite in diesem Bereich sei für die Verantwortlichen eine besondere Herausforderung. Diese macht auch den Einsatz von kleineren Maschinen als sonst üblich notwendig.

Anschließend gehe es darum, den vierten und damit letzten Bauabschnitt in Angriff zu nehmen. Dieser beinhaltet die Brunnenstraße bis zur Einmündung in die Färberstraße. Wann diese Arbeiten begonnen werden können, hängt laut Falke allerdings von den Wetterprognosen ab.

"Die nächsten zwei Wochen sind für den Kanalbau im vierten Bauabschnitt entscheidend", erklärt sie. Sollte schon ein Wintereinbruch drohen, müsste man die Maßnahme unterbrechen und die Straße winterfest machen. Denn die gesamte Rosengasse mit der angrenzenden Kapuzinergasse und Brunnenstraße soll während der Winterpause befahrbar sein. Der Abschluss der Arbeiten soll, so die Hoffnung der Stadt, im Frühjahr 2021 stattfinden.

Was das Zwischenfazit betrifft, so zeigt sich die Stadtverwaltung mit dem Verlauf der Arbeiten zufrieden. Denn größere Probleme gab es, trotz der komplizierten Arbeiten im Untergrund und damit im Leitungsnetz, keine. "Es gab nichts, was uns größer aufgehalten hätte", berichtet die Pressesprecherin. Und auch die Zusammenarbeit mit den Anwohnern funktioniere hervorragend. "Hierfür möchten wir den Anwohnern ein großes Lob aussprechen", betont Falke.

Denn die Bewohner der Rosengasse würden sich trotz der Behinderungen vor der Haustüre kooperativ zeigen – ganz offensichtlich überwiegt die Freude auf das neue Straßenbild und die Breitbandleitung. Zudem sei die Zugänglichkeit zu den Häusern, wenn auch manchmal eingeschränkt, immer gewährleistet gewesen.