Die Hallengröße ist aufgrund des Gerüsts noch nicht richtig zu erkennen. Hier sollen später bis zu 750 Gäste Platz haben. Die Installation der Bühnentechnik ist fast abgeschlossen. Foto: Schwarzwälder Bote

Baustelle: Pünktliche Eröffnung der Neckarhalle nicht in Gefahr / Kabel für Lichtkunst installiert / Budget wird eingehalten

Die Bauarbeiten in der Neckarhalle schreiten voran. Allerdings sorgt die Kälte für Verzögerungen beim Fassadenbau. Die technischen Installationen sind fast abgeschlossen, Fenster wurden teilweise schon montiert und die Wände bereits verputzt.

VS-Schwenningen. Es sind noch alle Hände voll zu tun, wenn die Neckarhalle bis Ende des Jahres fertig werden soll. Wegen den eisigen Temperaturen verzögern sich die Bauarbeiten an der Außenwand. Teilweise wurden die anthrazitfarbenen Klinker im untersten Drittel schon angebracht. Für die Metallverkleidung, die den Rest der Neckarhalle umschließen wird, wurden bislang nur die Halterungen installiert.

"Wenn es wieder wärmer wird, kann auch die restliche Wand verklinkert und die Metallfassade angebracht werden", sagt Markus Rothweiler, Mitarbeiter im Amt für Gebäudewirtschaft und Hochbau (GHO), während des Rundgangs durch die Halle. Ein großes Lob an die Arbeiter spricht der GHO-Mitarbeiter aus. Sie würden trotz Eiseskälte fleißig auf der Baustelle stehen. "Trotz der Verzögerungen liegen wir noch gut im Zeitplan", berichtet Rothweiler.

Erste Fenster sind bereits eingebaut

Im Dezember soll die Halle übergeben werden und im Januar findet schon die erste Veranstaltung statt. Verschiebungen könne es immer geben, aber damit rechnet Rothweiler momentan noch nicht.

"Es konnten bereits mehrere Fenster moniert werden", sagt Martin Kimmich vom GHO. Momentan werde an den Foyerfenstern gearbeitet. Die technischen Installationen der Heizung, Sanitäranlagen und der Bühne seien fast abgeschlossen. Einige lose Kabel baumeln noch von der Decke herab, "aber die Elektrik wurde soweit verlegt. Wir haben sogar schon begonnen, die Wände im Flur des oberen Stockwerks zu verputzen", berichtet Kimmich.

Bei einem Blick unter das Dach, fällt auf, dass die Saaldecke mit großem Abstand zur eigentlichen Bauhöhe gezogen wird. "Aufgrund der Statik des Bauwerks braucht man einen Hohlraum zwischen Stahlträger und Decke", erklärt Rothweiler.

Bis zur Eröffnung stehen noch einige Arbeiten aus

Bis Mai könnten alle Wände verputzt sein. Erst danach könnten die Heizungsinstallateure beginnen, die Rohre für die Fußbodenheizung zu verlegen. Bevor der Fußboden verlegt wird, komme Estrich darunter, erklärt Rothweiler. Anschließend werden in der großen Halle, im Foyer und den Garderoben Holzfußboden und in der Küche Fließen verlegt. "Das Budget von rund 10,8 Millionen Euro können wir nach aktuellem Stand einhalten", summiert Rothweiler.

Die geplante Lichtkunst an den Außenwänden, welche bereits im Februar installiert werden sollten, wird noch kommen. "Die Kabel sind schon installiert", berichtet der Amtsmitarbeiter. Allerdings hatten sich bislang zu wenig Spender gefunden, welche die Kunst finanzieren sollten. Der Gemeinderat beschloss Ende Februar, den Sperrvermerk für die "Kunst am Bau" aufzuheben. Die Kosten für die Lichtkunst belaufen sich wie berichtet auf 50 000 Euro. Davon wurden bisher 10 000 Euro gespendet – für den Rest werde die Stadt aufkommen.