Jubiläum: Günter Eib feiert am Donnerstag seinen 80. Geburtstag
VS-Schwenningen. Er war Vorstandsmitglieder der Sparkasse Schwarzwald-Baar, Vorsitzender des Sportverbandes VS und Vorstandssprecher der Turngemeinde Schwenningen. Am morgigen Donnerstag, 21. Mai, wird Günter Eib 80 Jahre alt.
Seit 1977 lebt der gebürtige Tübinger in der Doppelstadt. Nach seiner Ausbildung bei der Landessparkasse zum Bankkaufmann und zahlreichen internen Schulungen reizte ihn die damals für den stellvertretenden Vorsitz im Sparkassenvorstand und der Leitung des Bereiches Schwenningen ausgeschriebene Stelle am Neckarursprung.
Bis zum Eintritt in den Ruhestand 2001 blieb er dem Kreditinstitut treu und Schwenningen wurde seine zweite Heimat. Der Vater eines Sohnes erinnert sich: Im Frühjahr 1979 kam der damalige Vorsitzende der Turngemeinde (TG) Schwenningen, Franz Gapp, zu ihm. Er suchte für den Verein einen Vermögensverwalter, der sich speziell um den Vereinsbesitz, das Stadion "Waldeck" mit Restaurant, kümmern sollte. Günter Eib schlug ein.
Als damals aktiver Leichtathlet, begeisterter Läufer und Handballer war er dem Sport ohnehin zugetan. Bis heute gehört er einer Breitensportgruppe der TG an, ist wegen der Corona-Pandemie derzeit aber zum Nichtstun verdammt. Später wurde er Gapps Nachfolger als Vorstandssprecher des mitgliederstärksten Vereins in Schwenningen und blieb das bis 2009. Seine letzte Aufgabe auf diesem Posten war die Ausrichtung der Feierlichkeiten zum 150-jährigen Bestehen der TG.
Als 1982 der Vorsitzende des Stadtsportverbandes, Karl Wenzler, starb, übernahm Günter Eib auch dort Verantwortung und die Interessenvertretung für alle Sportvereine der Stadt. Sein erster Akt war damals, erinnert er sich amüsiert, "das zehnjährige Bestehen des Verbandes zu feiern". Sein damals hohes Ziel und inniger Wunsch von Oberbürgermeister Gerhard Gebauer, die Verbandsgrenzen zwischen Baden und Württemberg abzubauen, habe er leider nie erreicht, bedauert er noch heute. Immerhin brachte er alle Vertreter im "Waldeck" einmal an einen Tisch, es wurde hart gerungen und am Ende "wollten die Badener nicht", sagt er.
Ein kleiner Trost war ihm aber, dass es seither Stadtmeisterschaften in verschiedenen Sportarten gibt. Als Sportverbandsvorsitzender führte Eib den Sportehrenbrief für verdiente Funktionäre ein. 1994 gab er seinen Posten an Bernd Brugger ab und ist seither Ehrenvorstand. Gemeinsam mit ihm und Oberbürgermeister Manfred Matusza kämpfte Günter Eib Ende der 1990er-Jahre darum, dass das Landesturnfest 2003 in VS stattfinden konnte – es wurde ein Riesenerfolg. In den vielen Jahren seiner ehrenamtlichen Tätigkeiten nahm der Jubilar zahlreiche Ehrungen entgegen. So erhielt er selbst den Sportehrenbrief, bekam die Goldene Ehrennadel der TG und die silberne des Schwäbischen Turnerbundes verliehen.
