Kommunales: Förderverein des Freibads Tannheim zieht Bilanz / Gemeinderat vor Ort

VS-Tannheim. Das Tannheimer Freibad habe sich in der vergangenen Saison "einen Platz in der Stadtgeschichte erobert", skizzieren Sybille Bippus und Doris Riesle, Vereinsvorsitzende des Fördervereins Tannheimer Freibad, stolz ihren Saison-Abschlussbericht. Wie berichtet, sei durch die Verzögerungen beim Umbau des Kneippbads in Villingen das Freibad in Tannheim in diesem Jahr zu einer tragenden Säule für Freibadfreunde geworden.

Im Abschlussbericht von Bippus und Riesle steht, dass das Freibad an "stattlichen" 74 Öffnungstagen durchschnittlich 162 Besucher hatte. Dies ergibt eine Gesamtsumme von 11 962 Badegästen. "Würde man die 40 Vierbeiner vom Hundeschwimmen am 29. September noch dazurechnen, hätte man tatsächlich die legendäre Zwölf-Tausender-Grenze geknackt.

Mit 583 Besuchern sei der 26. Juli der absolute Rekordtag der längsten Saison der Vereins- und wohl auch Stadtgeschichte gewesen, denn die Tannheimer öffneten erstmals am 2. Juni ihre Pforten und verlängerten aufgrund des schönen Wetters noch bis einschließlich 20. September ihr Badeangebot.

Besonderer Beliebtheit erlangten auch in diesem Jahr die preisgünstigen Saisonkarten für Einzelpersonen oder ganzen Familien (70 verkaufte Karten) und der Besuch von Gruppen ab zehn Personen, da hier der Eintritt lediglich ein Euro beträgt; 361 Personen wurden hier registriert.

" Trotz diesem hervorragenden Ergebnis schaut das Kiosk-Team etwas ängstlich auf die nächste, dann immerhin schon die 15. Saison, denn die Ehrenamtlichen stießen immer wieder an ihre Belastungsgrenze, da an manchen Tagen einfach zu wenig Helfer motiviert werden konnten", zeigen Sybille Bippus und Doris Riesle auf. Mit einem neuen Aufruf und einer breit angelegten Offensive im Frühjahr hoff das Kiosk-Team auf Verstärkung, gerne auch aus Villingen oder den Nachbarorten, denn ehrenamtliche Arbeit sei eine wichtige gesellschaftliche Säule und könne – wie die Tannheimer Freibadbetreiber gezeigt hätten – für ganz Villingen-Schwenningen und Umgebung eine Freibadesaison retten.

Im Übrigen wird der Gemeinderat das Tannheimer Freibad am Dienstag, 23. Oktober, 16 Uhr, besichtigen. Das Bundesinstitut für Bau, Stadt- und Raumforschung hat im August einen Projektaufruf für die Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur veröffentlicht. Kommunen können Fördermittel für Projekte beantragen. Die Sanierung der Kunsteisbahn, die Neukonzeption der Sportanlage Gustav-Strohm-/Hilbenstadion, der Umbau des Friedengrundstadions sowie die Sanierung des Hoptbühl-Sportplatzes wurden dem Gemeinderat von der Verwaltung als mögliche Projekte vorgeschlagen.

Auch das Tannheimer Freibad stand zur Debatte, es wird aber nicht für das Bundeprogramm angemeldet. Hier einigte sich der Gemeinderat in einer Sitzung darauf, dass zuerst bei einer Bad-Besichtigung der Förderverein die notwendigen Investitionen darstellen soll.