Vereine: Gemeinsame Nutzung mit der Katzenmusik problemlos möglich / Rückkehr nach Modernisierung

VS-Villingen. Der DRK Ortsverein Villingen distanziert sich von der Berichterstattung zu einem vermeintlichen "Rauswurf" des DRK-Seniorentreffs in der Altentagesstätte am Romäusturm in Villingen und gibt eine Stellungnahme ab.

"Wir sind überzeugt, dass eine gemeinsame Nutzung der Räumlichkeiten von unserer Seniorengruppe und dem Katzenmusik Verein Miau Villingen 1872 gut funktionieren und sogar bereichernd sein kann", macht Detlev Bührer, Vorsitzender des DRK, deutlich. Die Berichterstattung, die auf Aussagen einiger weniger Mitglieder des Seniorentreffs beruhe, so das DRK, könne deshalb missverständlich sein und unnötigerweise für Unmut sorgen. Denn die von Teilen des Seniorentreff-Teams nach außen verbreitete Stimmungslage könnte den Rückschluss zulassen, die Katzenmusik würde den Seniorentreff aus ihren Räumen vertreiben. Dieser Behauptung widerspreche der DRK Ortsverein entschieden. "Ganz im Gegenteil: Die Katzenmusik kommt dem DRK mit großen Schritten für ein gelungenes Miteinander entgegen. Zudem wurde von einem ›zerschnittenen Tischtuch‹ zwischen dem DRK und der Katzenmusik gesprochen, was nicht den Tatsachen entspricht", heißt es weiter.

"Unser Verein steht doof da"

"Unser Verein steht im Moment echt doof da – ein gutes Miteinander ist das nicht", zeigt sich auch Dominik Schaaf, Vorsitzender des Fasnetvereins, verärgert. Der DRK-Ortsverein will sich deshalb bei allen Mitgliedern der Katzenmusik dafür entschuldigen, dass sie ohne eigenes Verschulden derzeit mit negativen Schlagzeilen konfrontiert werden. Es seien folgende Vereinbarungen auf Basis der Entscheidung von Oberbürgermeister Jürgen Roth zwischen dem DRK und der Katzenmusik für die gemeinsame Nutzung der Räumlichkeiten am Romäusring getroffen und vertraglich festgehalten worden.    Die Katzenmusik ist ab 1. Juli Mieter des Gebäudes am Romäusturm. Die Katzenmusik überlässt dem DRK seine Räume an vier Nachmittagen pro Woche (Montag bis Donnerstag), so dass der Betrieb des Seniorentreffs weitergeführt werden kann.Die Katzenmusik übernimmt die laufenden Kosten für Strom, Wasser, Heizung, und so weiter.Die Katzenmusik übernimmt die Beschaffung der Getränke, die das DRK dann anbieten kann.Die Katzenmusik bekommt für deren Aufwand einen Anteil am Umsatz des DRK.

Außerdem modernisiere derzeit die Katzenmusik die Räumlichkeiten in Eigenregie. Während der Umbauphase, die voraussichtlich bis zum Jahresende andauert, könnten die Räume nicht vom Seniorentreff genutzt werden, heißt es weiter. Damit der beliebte Treff auch in dieser Zeit stattfinden kann, erfolgte ein temporärer Umzug in die Räumlichkeiten des Ortsvereins im Benediktinerring. "Wir haben uns mit großer Mehrheit für diese sehr gute Zwischenlösung ausgesprochen. Über diesen gemeinsam getroffenen Konsens werden derzeit von ein paar wenigen Engagierten aus dem Kreis des Seniorentreffs falsche Informationen in die Öffentlichkeit getragen", äußert Bührer seinen Unmut. "Es kann nicht sein, dass diese Mehrheitsentscheidung übergangen und mit falschen Tatsachen untermauert wird." Die Gruppe könne sich bis zur Fertigstellung des Vereinsheims zu ihren gewohnten Zeiten im neuen, modernen Gebäude des Ortsvereins treffen, nur wenige hundert Meter vom bisherigen Treffpunkt entfernt. Auch andere Vereine und Gruppen, die die Altentagesstätte zum Beispiel für ihre Hauptversammlungen genutzt haben, seien künftig beim Ortsverein im Benediktinerring willkommen.

Team informiert

In den Medien sei auch von Fehlern in der Kommunikation die Rede gewesen. Auch dies weist der DRK entschieden zurück und klärt auf: "Das Team des DRK Seniorentreffs wurde unverzüglich informiert, nachdem feststand, dass der Fasnetverein die Räume am Romäusturm nutzen kann. Bis zu diesem Zeitpunkt waren Prüfungen zu Themen wie Brandschutz und Statik erforderlich. Vor Abschluss dieser Vorprüfungen war nicht absehbar, ob eine Nutzung durch den Verein in den historischen Räumen überhaupt zulässig gewesen wär", so das DRK.

"Das es kritische Stimmen geben wird, war absehbar und ist auch für die Vorstandschaft nachvollziehbar", erläutert Detlev Bührer. "Eine Veränderung ist immer erstmal nicht so einfach und auch mit Kompromissen beziehungsweise Abstimmungen verbunden." Aber die getroffenen Vereinbarungen garantierten den Fortbestand des Seniorentreffs an gewohnter Stelle, lediglich mit einer mehrmonatigen Unterbrechung während der Umbauphase – anschließend aber in einem umso schöneren, sanierten Ambiente. "Die große Mehrheit des DRK Ortsvereins und des Seniorentreffs freut sich bereits auf eine konstruktive und gute Beziehung mit der Katzenmusik", so das DRK.