Bürgermeister Detlev Bührer (von links), Hochschulpräsident Martin Schatz sowie Oberbürgermeister Jürgen Roth beim symbolischen Spatenstich an der Kindertagesstätte der Polizeihochschule in Schwenningen.Foto: Eich Foto: Schwarzwälder Bote

Bildung: Spatenstich an der Kindertagesstätte der Polizeihochschule / 3,9 Millionen Euro an Investition

Mit einem symbolischen Spatenstich haben die Arbeiten für die Erweiterung und den Umbau der Kindertagesstätte an der Hochschule der Polizei in Schwenningen begonnen. Insgesamt werden 3,9 Millionen Euro investiert.

Villingen-Schwenningen. Von einer der "sichersten Kitas der Republik", sprach Oberbürgermeister Jürgen Roth beim Spatenstich der Kindertagesstätte an der Polizeihochschule in Schwenningen schmunzelnd – denn dass die Schützlinge quasi rund um die Uhr unter "Polizeischutz" sind, dürfte in Deutschland tatsächlich eine Seltenheit sein.

Zukünftig 60 Plätze

Doch in erster Linie soll die Einrichtung, die erweitert und gleichzeitig komplett umgebaut wird, die Familienfreundlichkeit der Hochschule unterstreichen, wie der Präsident der Hochschule, Martin Schatz, betont. Das familienfreundliche Angebot, welches mit dem Zertifikat "familienfreundlicher Arbeitgeber" besiegelt ist, sei auf drei Säulen gebaut. Die Väter und Mütter seien in besonderen Studiengruppen zusammengefasst, zudem gäbe es eine zentrale Unterbringung am Campus und darüber hinaus eben der "Campus Minimus" – die Kindertagesstätte.

Das Ziel sei es, wie der Präsident betont, dass niemand aufgrund des Nachwuchses das Studium entweder nicht antreten kann oder beenden muss. In enger Kooperation mit der Stadt wird, angesichts des massiven Ausbaus der Hochschule, die Erweiterung umgesetzt.

Roth und Schatz machen in diesem Zusammenhang deutlich, dass es sich um keine Betriebskindertagesstätte handeln würde – die freien Plätze stünden Bürgern aus VS zur Verfügung. In den Anbau investiert die Stadt 2,1 Millionen Euro, das Bestandsgebäude wird für 1,8 Millionen Euro komplett umgestaltet. Dies umfasst auch eine energetische Sanierung sowie der Einbau einer Pellet-Heizungsanlage und einer Photovoltaikanlage.

Aufgrund der Erweiterung sei es möglich, statt der bislang 35 in Zukunft 60 Kinder zu betreuen. Geschaffen werden darüber hinaus zwei reine Krippengruppen mit 20 Kindern – im Alter zwischen acht Wochen bis drei Jahren. Zu Verfügung stehen zukünftig ein Bewegungsraum, eine Ausgabeküche mit Essraum, eine eigene Kinderküche, ein Werkraum sowie Personalräume zur Vorbereitung und Besprechung. Der erste Bauabschnitt soll bis Juli 2021 abgeschlossen sein – die Gesamtfertigstellung wird im Sommer 2022 angepeilt.