Mehr Platz für die Kleinen soll die Erweiterung der Kita an der Polizeihochschule mit sich bringen. Foto: Mirgeler Foto: Schwarzwälder Bote

Familien: Stadt soll 2,5 Millionen Euro investieren

Villingen-Schwenningen (cos). Die Kindertagesstätte an der Hochschule für Polizei darf erweitert werden. Der Gemeinderat gab am Mittwoch grünes Licht und machte damit den Weg frei für weitere Betreuungsplätze, die nicht nur Studenten, sondern auch anderen Familien der Stadt zugute kommen sollen.

2,5 Millionen Euro will man in die Hand nehmen. Die Kita in Kooperation mit der Stadt sei, so der Präsident der Polizeihochschule Martin Schatz, "eine Erfolgsgeschichte". Um sie fortzuschreiben wolle die Polizei ihren Teil beitragen, sagte er, offenbar auch mit Blick auf den Grundsatz, dass das Land, unter dessen Regie die Polizeihochschule steht, keine Kitas baut und betreibt. So steuere man die Hülle bei, man trage den Umzug der EDV, um Platz zu schaffen für die Kita-Erweiterung, die Außenanlage und man verzichte auf Parkplätze.

Sorgen, dass die Stadt in Kinderbetreuungsplätze investiere und hiesige Familien nicht davon partizipieren, wurden während der Gemeinderatssitzung, die in der Polizeihochschule stattfand, zerstreut. Zu einem Drittel (etwa 20 Kinder) soll die Kita, wenn sie von zwei auf vier Gruppen erweitert worden ist, von Kindern der Polizeistudenten besucht werden, die beiden restlichen Drittel – am Ende bis zu 40 Kinder – kann die Stadt füllen. Kinder anderer Hochschulen sollen diese Einrichtung nicht besuchen. Für sie soll es in näher gelegenen Kitas Plätze geben.

Obgleich die Anzahl von Kindern der Studenten an den Hochschulen in VS gering ist, ist das Angebot an Betreuungsplätzen ein Standortfaktor. Schatz rechnete mit maximal 20 Kindern in den nächsten Jahren – die Polizeistudenten kämen meist frisch vom Abitur und wollten in der Regel erst einmal beruflich durchstarten, ehe sie Familien gründen. Ahnliches berichtete DHBW-Rektor Ulrich Kotthaus während der Gemeinderatssitzung – der Bedarf an Kindertagesplätzen liege bei "maximal einer Handvoll".