Vorlage des Jahresberichts veranlasst zum Plädoyer für Hochschule

Villingen-Schwenningen (st). Für ihren Jahresbericht 2012 bekam die Musikakademie Villingen-Schwenningen von den Fraktionen im Verwaltungs- und Kulturausschuss gestern viel Lob. Es wurde auch deutlich gemacht, wie wichtig der Erhalt der Trossinger Musikhochschule für die Musikakademie ist, die von dieser Einrichtung geleitet wird.

Jürgen Jauch (CDU) forderte die Stadt auf, dass der Gemeinderat in seiner Sitzung nächste Woche ein Statement für den Erhalt der Trossinger Musikhochschule formuliert. Die Musikakademie sei eine Erfolgsgeschichte mit ihren mehr als 1600 Schülern. Sie sei längst in der Mitte der Gesellschaft angekommen und schaffe es mit knappen Mitteln einen "quasi ausgeglichenen Haushalt" vorzulegen. Die Leistungen könnten sich sehen lassen und die Arbeit ihres Leiters Gerhard Wolf, der viel Herzblut einbringe. Wenn die Musikhochschule "gestutzt" würde, "stürbe bei uns ein Stück Musikleben", meinte Renate Gravenstein (SPD).

Joachim von Mirbach (Bündnisgrüne) zeigte sich zuversichtlich, dass die Hochschule in Trossingen erhalten bleibe, da ein politischer Umschwung stattfinde.

Elisabeth Gutjahr von der Trossinger Musikhochschule und Aufsichtsratsvorsitzende der Musikakademie, sah sich in dem Lob darin bestätigt, dass es möglich sei, einerseits ganz hohe Qualität in einer Musikhochschule zu haben und andererseits sich trotzdem um Kindergärten und Schulen zu kümmern. "Das war immer unser Ziel."