Ruckzuck sind Gäste Teil der Show. Foto: Zährl Foto: Schwarzwälder Bote

Unterhaltung: Krimi-Dinner spielt im England der 30er-Jahre

VS-Villingen. Ein Drei-Gang-Menü wurde serviert in der Neuen Tonhalle vom Team des Schwarzwald Hüsle, umrahmt von einem mörderischen Kriminalfall.

Im England der 30er-Jahre wurde ein kauziger Lord ermordet. Der Chefinspektor rollte diesen Fall noch einmal auf. Sechs Mitspieler aus dem Publikum erhielten die passenden Kleider, Requisiten und schriftlich ihre vorgegebenen Rollen. Nach dem Erscheinen des Chefinspektors Montgomery startete das Stück mit der englischen Nationalhymne. Die Anwesenden standen auf und hielten tatsächlich ihre Hand zu "God save the King" ans Herz. Watson der Konstabler meinte: "Ein hungriger Magen denkt nicht gerne."

In drei Spielrunden wurde so einiges über den Lord, sein Hobby, die "bucklige" Verwandtschaft und die junge Verlobte, bekannt. Der Mörder aus dem Publikum erschoss mit lautem Ratatat den Lord. Nach dem Hauptgang wurde es hörbar lebhafter. Menschen, die sich gerade erst kennenlernten, diskutierten, rätselten und spekulierten heftig miteinander. War der Mörder die Haushälterin, die sich als die uneheliche Tochter entpuppte? Oder der missratene Sohn Geoffrey, der kommunistisch verblendete zweite Sohn Archibald? Und wer hat den Whisky getrunken? Die schillernden Verdächtigen wehrten sich heftig, als Mörder zu gelten. Des Rätsels Lösung lag nicht in der gebratenen Vanillecreme, sondern kam erst danach. An zwei Tischen, wurde die Lösung erschlossen. Watson überführte die Mörderin: Des Lords uneheliche Tochter Olivia Oakleabe war die Mörderin. Doch: Der Lord vermachte sein Vermögen seinem Hund. Nach vier Stunden ging das Publikum satt und gut unterhalten nach Hause.