Das große Narrenschiff ist zentraler Punkt der Ausstellung. Foto: Foto-Singer Foto: Schwarzwälder Bote

Freizeit: Clemens Wursthorn erzählt über "De Narro un si ganz Bagasch" / Führung am Sonntag

VS-Villingen. In die große Fastnachtsausstellung "De Narro un si ganz Bagasch" im Franziskanermuseum eintauchen und aus berufenem Munde vieles erfahren, das können Besucher am Sonntag, 26. Januar. An diesem Tag wird um 15 Uhr ein Vorstandsmitglied der Historischen Narrozunft Villingen durch die Ausstellung führen: Clemens Wursthorn war als Mitglied des Brauchtumsausschusses an den Vorarbeiten des Projekts beteiligt und kann somit einen interessanten Überblick geben.

Er geht mit den Besuchern auf Spurensuche in den verworrenen Familienverhältnissen des Narro. Zu Gast sind beim Familientreffen einige Narren der befreundeten Zünfte aus der Region, aber auch entfernte Verwandte wie der Basler Waggis oder der Wiener Hanswurst. Sie gruppieren sich rund um das eigens gebaute Narrenschiff.

Die Ausstellung erklärt, wie sich die Figuren entwickelt haben, welche Vorstellungen in ihnen zum Ausdruck kommen und was ihre Accessoires wie Schellen und Krägen bedeuten. Im Vorwort des Aus stellungskatalogs verspricht Anselm Säger, Zunftmeister der Historischen Narrozunft Villingen: "Ohne die traditionellen Aspekte des Brauchtums aus den Augen zu verlieren, soll bisher nie Gesehenes und Gedachtes präsentiert, der Horizont erweitert und der Besucher in Staunen versetzt werden. Wer die entstandene Inszenierung zu Gesicht bekommt, wird zustimmen, dass sich das Wagnis lohnte."

Auch außerhalb der öffentlichen Führungen können Einzelbesucher die Inszenierung erleben: Noch bis 29. März dienstags bis samstags von 13 bis 17 Uhr und sonntags von 11 bis 17 Uhr.