Jonathan Krien und Alina Engel moderieren am Samstag, 16. November, im Münsterzentrum in Villingen den Konzertabend mit dem Titel "Still alive", bei dem die Sängerkreis-Chöre Just for Femmes und die VoiceBoys unsterbliche Melodien unsterblicher Künstler singen. Foto: Wider Foto: Schwarzwälder Bote

Freizeit: Alina Engel und Jonathan Krien / Moderatoren für "Still alive" am 16. November im Münsterzentrum

VS-Villingen (vh). Sie sind mit Abstand die jüngsten Akteure beim Konzert "Still alive", das der Frauenchor "Just for Femmes" und die Voice Boys des Sängerkreises am Samstag, 16. November, im Münsterzentrum an der Kanzleigasse in Villingen geben: Alina Engel, 19 und Jonathan Krien, 21. Sie übernehmen jedoch eine wichtige Rolle als Moderatoren dieses Abends mit unsterblichen Melodien unsterblicher Künstler.

Obwohl beide seit Oktober in Stuttgart studieren, haben sie sich schon ein paar Mal in Villingen getroffen, um das Konzept für die Moderation zu erarbeiten. So ganz spontan lässt sich ein roter Faden für einen solchen Abend nicht aus dem Ärmel schütteln, wenn man wie Jonathan und Alina den Anspruch hat, das Publikum zu unterhalten. Gemeinsame Bühnenerfahrung haben sie beim Jungen Theater des Theaters am Turm an der Schaffneigasse gesammelt.

Über eine Anfrage bei Matthias Breithaupt kam der Kontakt zum Frauenchor des Sängerkreises zustande. Sie haben "Ja" gesagt. Und nun? "Es wird lustig und romantisch", verspricht Jonathan. Mehr wollen die Zwei noch nicht verraten. In einem Punkt sind sie sich einig. "Von Karten ablesen – das wäre viel zu gezwungen", erklärt Alina. Locker bleiben und improvisieren sind Stärken, die Beide bei unterschiedlichen Gelegenheiten wie Schultheater, Abi-Ball-Moderation, Freilichttheater in Hornberg oder Kleinkunstabend gezeigt haben.

Fühlt sich auf der Bühne wohl

Jonathan Krien hat als Jüngster von drei Geschwistern während seiner Schulzeit am Gymnasium am Romäusring überlegt, ob eine berufliche Zukunft als Schauspieler für ihn das Richtige ist. Denn er sagt über sich: "Auf der Bühne fühle ich mich wohl, egal was ich mache". Nach einem Freiwilligen Sozialen Jahr an der Carl-Orff-Schule und einem Jahr im Team des Lokals "Schlössle", sind Schauspiel und Bier zapfen weiterhin wichtige Nebensachen. Das Hauptaugenmerk liegt jetzt aber auf dem Studium: Chemie und Deutsch für das Lehramt an Gymnasien.

Sie reist durch Russland

Alina Engel hat als Älteste von drei Geschwistern nach dem Abitur am Hoptbühl-Gymnasium gerade eine spannende Reise durch Russland beendet. Über die Plattform "Workaway" fand sie Gastfamilien und Betriebe und arbeitete sich von Nowosibirsk über das Altai-Gebirge bis nach Kasan und wieder in den Westen vor. "Mit minimalen Russischkenntnissen", wie sie sagt, ging sie los. Nach einer Tätigkeit im linguistischen Sommercamp, aber auch andernorts als Tellerwäscher, hat sie gegen Unterkunft und Verpflegung eine andere Kultur und auch die Sprache kennengelernt, ist aber jetzt auch gerne wieder zu Hause.

Alina Engel singt von klein auf im Kirchenchor, sie spielt klassische Gitarre und träumt davon, einmal Häuser zu entwerfen, "in denen sich die Menschen wohler fühlen als in viereckigen Zimmern". Wenn sie als Kind nicht habe schlafen können, habe sie sich immer vorgestellt, "was man für coole Häuser bauen könnte". Dank Zeichnung und Motivationsschreiben hat es mit dem Studienplatz Architektur und Stadtplanung in Stuttgart geklappt. Und obwohl sie sich in der Landeshauptstadt nicht über die Füße laufen, kann das beim Bier zapfen passieren, mal im Schlössle mit Jonathan in der Hauptrolle, mal beim Southside-Festival mit Alina am Tresen.

Das Publikum am kommenden Samstag im Münsterzentrum darf sicher sein: In dieses Kompetenzfeld der Helfercrew mischen sie sich nicht ein. Sie sind ja schließlich für die Romantik engagiert.

Karten für das Konzert "Still alive" am Samstag, 16. November, 19.30 Uhr, im Münsterzentrum in Villingen, gibt es bei der Buch-Haltestelle Villingen in der Brunnenstraße, bei den Sängerinnen und Sängern und an der Abendkasse.