Ein buntes Spektakel bietet sich den Besuchern der Landesgartenschau im Jahr 2010. Neben Europas längster Murmelbahn (links) und dem Barfußpfad (rechts unten), können die Gäste auch zahlreiche Blumenbeete, wie hier auf der Möglingshöhe (Mitte) oder am Bahnhof, bewundern. Archivfotos: Landesgartenschau 2010 GmbH Foto: Schwarzwälder Bote

10 Jahre LGS (1):: Landesgartenschau feiert Jubiläum / Schwarzwälder Bote blickt mit Serie zurück

Kaum zu glauben: Die Landesgartenschau in Schwenningen jährt sich nun zum zehnten Mal. In einer achtteiligen Serie blickt der Schwarzwälder Bote auf die LGS zurück und lässt Erinnerungen noch einmal aufleben.

VS-Schwenningen. Bewerbung, Bürgerentscheid, Bombenfund: Die Geschichte der Landesgartenschau in Villingen-Schwenningen war definitiv reich an Höhepunkten und Aufregern.

Über 200 000 Sommer- und Herbstblumen zierten zwischen dem 12. Mai und dem 10. Oktober 2010 das 24 Hektar große LGS-Gelände in Schwenningen. 28,9 Millionen Euro kostete das Projekt, von dem 14 Millionen Euro aus der Stadtkasse finanziert wurden. Die Bilanz der LGS: Mehr als 1,1 Millionen Besucher, 13 000 verkaufte Dauerkarten, über 1500 Veranstaltungen und Kunstbeiträge sowie ein endgültiger Gewinn von 68 000 Euro.

Der Weg von der Bewerbung der Stadt als Austragungsort der Landesgartenschau, die kommunalpolitische Entscheidungsfindung, die bauliche Entwicklung des Geländes nach der Gartenschau, die Auswirkungen auf die Stadt und den Tourismus: Diese und weitere Themen werden wir in den kommenden Ausgaben in einer achtteiligen Serie noch einmal aufarbeiten.

Darin wird nochmal deutlich, dass es sich bei der Landesgartenschau um ein Projekt gehandelt hat, das auf unterschiedliche Meinungen stieß. Das belegt vorneweg die Entscheidungsfindung, die sich als besonders schwierig entpuppte. Schließlich war die Zahl der LGS-Gegner nahezu gleich hoch wie die der Befürworter. Für unsere Serie werden wir noch einmal die Höhepunkte der LGS beleuchten und mit ein paar der damaligen Befürworter und Gegner sprechen.

Angefangen mit einer angeordneten Machbarkeitsstudie im Jahr 2002, dauerte es gute acht Jahre bis der damalige Oberbürgermeister Rupert Kubon die ersten Besucher bei der offiziellen Eröffnung am 10. Mai 2010 begrüßen durfte.

Attraktionen bleiben

Die längste Murmelbahn Europas, Spielplätze, Puppentheater und der bunte Klettergarten zählten zu den Höhepunkten während der 152-tägigen Veranstaltung. Einige Attraktionen von damals zieren das Landesgartenschaugelände in Schwenningen bis heute. Darunter Bauten wie der "Treffpunkt VS", der auf der Möglingshöhe heute das Umweltzentrum bildet, oder der sanierte Neckarpark, der bis heute ein beliebter Naherholungsort für die Schwenninger ist. Auch Freizeitangebote für Groß und Klein blieben den Schwenningern erhalten. Hierzu zählen Spielplätze, der Barfußpfad oder der Klettergarten auf der Möglingshöhe. Andere Gebäude, wie etwa der "Treffpunkt grün", wurden jedoch nach der LGS wieder abgerissen.

In unregelmäßigen Abständen veröffentlicht der Schwarzwälder Bote bis zum 12. Mai 2020 insgesamt acht Teile der Serie "10 Jahre LGS". Das sind die Themen: 1. Die LGS feiert Jubiläum

2. Entscheidung pro LGS 3. Die Bagger rollen an 4. VS als Touristenmagnet 5. Die LGS-Freunde 6. Das LGS-Gelände heute

7. Bilanz nach zehn Jahren 8. Heute vor zehn Jahren