Thorsten Frei, hier bei seiner Wahlparty in den Donauhallen in Donaueschingen, hat sein Mandat verteidigen können. Foto: Eich

Thorsten Frei (CDU) hat den Wahlkreis zwar gewonnen, doch die Verluste schmerzen. Die SPD holt wieder auf, die FDP schafft den dritten Platz, gefolgt von den Grünen, die AfD rutscht zurück auf Fünf.

Schwarzwald-Baar-Kreis - Thorsten Frei behält freilich sein Abgeordnetenbüro in Berlin. Doch richtig freuen kann sich der Donaueschinger Christdemokrat nicht über das Ergebnis. Denn: Der Abwärtstrend in den Städten und Gemeinden des Wahlkreises geht wie vor vier Jahren weiter. Schon 2017 gab es teilweise zweistellige Verluste. Und auch jetzt muss die CDU mit Frei weitere Minus-Zahlen insbesondere bei den Zweitstimmen verkraften. Drei Beispiele: In Donaueschingen sind es minus 8,6 Prozent, in Triberg summieren sich die Verluste sogar auf 13,6 Prozent, in Brigachtal sind es 13,3 Prozent. Prozentual schlechtestes Ergebnis verzeichnet er in St. Georgen mit 23,1 Prozent.

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Bei den Erststimmen kann er eher punkten. Dies zeigt, dass zahlreiche Wähler die Stimmen splitteten. Bestes Ergebnis bei den Zweitstimmen fährt er in Schonach mit 33,7 Prozent ein, in Gütenbach sind es 33,0 Prozent.

Die SPD hat sich in allen Gemeinden gegenüber der Wahl von 2017 verbessert. In St. Georgen liegt Derya Türk-Nachbaur mit 23,8 Prozent der Zweitstimmen vor Frei. Bestes Ergebnis erzielt sie in Vöhrenbach mit 24,5 Prozent. In Niedereschach liegt sie mit 17,4 Prozent am schlechtesten.

Marcel Klinge (FDP) kehrt zwar nicht in den Bundestag zurück, doch kann er sich über einen guten dritten Platz bei den Zweitstimmen freuen. Er legt in allen Kreisgemeinden zu. In Blumberg schafft er 18,1 Prozent, in Mönchweiler 17,7 Prozent.

Die Grünen mit Thomas Bleile holen in fast allen Gemeinden ein Plus. Bestes Ergebnis schaffen sie in Furtwangen mit 16,8 Prozent der Zweitstimmen, gefolgt von Königsfeld mit 16,3 Prozent.

Die AfD mit Martin Rothweiler kann den dritten Platz nicht halten und verlieren in den meisten Gemeinden Prozente an Zweitstimmen. Bestes Ergebnis erzielt er in Tuningen mit 13,9 Prozent, gefolgt von Blumberg mit 13,6 Prozent.

Das Endergebnis für den Wahlkreis lag bis zum Redaktionsschluss nicht vor, weil Villingen-Schwenningen bis zuletzt ein Briefwahlbezirk auszählte.