Vier Hallodris sind beim Weilersbacher Theater gut gelaunt: Siggi Reich (von links), Clemes Schey, Ralf Köhler und Mike Köhler.  Foto: Bombardi Foto: Schwarzwälder Bote

Vereine: 400 Zuschauer amüsieren sich bei der Komödie "Die gemischte Sauna" in Weilersbach

VS-Weilersbach. Zum Jahresanfang lockte "Die gemischte Sauna" 400 Zuschauer in die Weilersbacher Glöckenberghalle. Das Publikum hatte sein Kommen zu keiner Sekunde bereuen.

Vor der Kulisse einer Bürgermeisterstube führte die Theatergruppe während zwei Abenden eine Komödie auf, bei der während 180 Minuten kein Auge trocken blieb. Veranstalter war in diesem Jahr der Männergesangverein, der sich die Rolle des Organisators wechselweise mit dem Fußballclub und dem Musikverein teilt. Seit rund 100 Jahren gibt es die Tradition des Theaterspielens in Weilersbach, das sich bereits an den unterschiedlichsten Orten abspielte. In diesem Jahr kam eine Sauna hinzu, die, obwohl sie nicht sichtbar war, für jede Menge Verwirrungen, Turbulenzen und ein nicht mehr enden wollendes Trommelfeuer auf die Zwerchfelle der Zuschauer sorgte.

Zu einem lebendigen Stück passte auch die Schauspielcrew mit ihren Routiniers Ralf Köhler und Helmut Erchinger. Doch auch die anderen Akteure waren stets auf der Höhe der Handlung, weshalb die beiden Aufführungen in ihrer Gesamtheit begeisterten.

Da waren die resoluten Ehefrauen Rosi Braun, Denise Braun und Maren Butschle, die einen Saunabesuch ihrer Männer ausnutzen, um ihnen einzuheizen. Auf der anderen Seite standen die Männer Ralf Köhler, Siggi Reich, Clemens Schey, Helmut Erchinger und Mike Köhler, die sich auf der Suche nach Ausreden für ihren Saunabesuch, der eigentlich als Tour zum Viehmarkt deklariert war, von einem in das nächste Schlamassel redeten.

Glücklicherweise behielten Bürgermeistersohn Simon Stern und Magd Franziska Köhler den Überblick. Slapsticks, wie eine fehlende Unterhose und ein Bürgermeister mit heruntergelassenen Hosen, bereicherten die Aufführung, die im letzten Akt die Missverständnisse auflösten und die Frauen zu zahmen Partnerinnen machten.

Es gab während beiden Aufführungen reichlich Szenenapplaus und die Gewissheit, dass sich zum Jahreaanfang der Besuch einer Theateraufführung in Weilersbach immer wieder auf Neue lohnt.