Feuerwehr: Immer wieder neue Kritik

Villingen-Schwenningen. Nach unserer jüngsten Berichterstattung über die Probleme bei der Feuerwehr VS meldeten sich erneut Angehörige der Feuerwehrszene mit Informationen oder Kritik. Wie dringlich das Thema ist, erfuhren auch die Freien Wähler des Gemeinderates. Sie hatten den Antrag gestellt und Aufklärung und Infos zu den Gerüchten um Manipulationen rund um nicht erreichte Hilfsfristen gefordert. Auch daraufhin wurden immer wieder, auch anonym, Informationen an die Stadträte herangetragen, berichtete Fraktionssprecher Andreas Flöß unserer Zeitung.

Die Fraktion wolle mitnichten Unruhe verbreiten oder dem Ansehen der Feuerwehr schaden, indem sie die Gerüchte öffentlich angesprochen hat. Im Gegenteil: "Wir wissen, dass wir eine schlagkräftige Feuerwehr haben", sagt Flöß, und es gebe viele Kameraden, "die unglaublich gute Jobs machen". Gerade deshalb sei es notwendig, Missstände aufzuklären und Informationen zu erhalten. "Wir haben großen Respekt vor dem Ehrenamt", so Flöß.

Dass dieser Respekt intern nicht unbedingt gegeben sei, beschreibt ein junger Mann, der an unsere Redaktion herangetreten ist. Zwischenmenschlich laufe es in der Feuerwehr nicht rund, meint er. Er habe schon selbst seine Vorerfahrung bei der Feuerwehr in Villingen-Schwenningen einbringen wollen – doch es habe kein Interesse bestanden, "trotz Mangels an Personal – wie kommt das bitte zustande?"

Die Frage nach dem neuen Kommandant ist indes weiterhin ungeklärt. Oberbürgermeister Jürgen Roth will sich hierzu noch informieren und hält noch interne Gespräche für notwendig, um dieses Thema zu klären.