Angebliche Microsoft-Mitarbeiter wollen Benutzerdaten erlangen. Foto: Schulze

Täter nehmen Benutzerdaten von Heimcomputern im Visier. Polizei gibt Tipps.

Schwarzwald-Baar-Kreis - Auch im Schwarzwald-Baar-Kreis sind Anrufe von angeblichen Mitarbeitern des Softwareunternehmens Microsoft eingegangen, die Benutzerdaten von Heimcomputern im Visier hatten.

Ein Fall passierte am Montag, als sich eine Frau in englischer Sprache bei einer Familie in Schwenningen meldete. Sie verlangte Daten des Computers und forderte in dem weiteren Gespräch auf, Bonuskarten in einer Tankstelle zu kaufen. Dies kam der Besitzerin des Rechners merkwürdig vor, weshalb sie das Gespräch beendete. Nicht so sensibel war ein älterer Villinger Computerbesitzer am vergangenen Freitag. Dieser wurde von dem vermeintlichen Microsoft-Mitarbeiter in einem Gespräch gänzlich in die Irre geführt.

Über eine eingeschleusten Software ermöglichte der nichtsahnende Mann dem Betrüger Zugriff auf seinen Rechner und dann auch Zugang zum Onlinebanking-System, wo der geschickt agierende Unbekannte gleich mehrere Transaktionsnummern für Bankgeschäfte erschlich. Damit kaufte der Gauner wenig später für mehrere Hundert Euro ein. Tipps und Hinweise zur Verhinderung von Betrugsdelikten durch falsche Mitarbeiter von Microsoft veröffentlicht die Polizei im Internet unter www.polizei-beratung.de. Zudem weist die Firma Microsoft auf der offiziellen Homepage hin, dass das Unternehmen unter keinen Umständen unaufgefordert Telefonanrufe durchführt oder Mails verschickt, in denen Leistungen angeboten werden.